Hallo.
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin, aber gerade rief mich eine Freundin an, die einen schwerstbehinderten Jungen betreut und fragte mich, ob ich wüßte, ob es Dauerkatheter oder Kondomurinale für Kinder gibt.
Keine Ahnung!!! Da ich aber die Forenseite noch aufgeschlagen habe, habe ich ihr versprochen, hier einen Beitrag zu posten.
Also:
Der Junge ist 9 Jahre alt und leidet u.a. an einer schweren Spastik, die den ganzen Körper betrifft. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist auch der rektale Schließmuskel betroffen, jedenfalls soll dieser regelmäßig unter Vollnarkose in einer Klinik "geweitet" werden.
Das im Moment bestehende akute Problem ist aber folgendes: Der kleine Kerl hatte vor wenigen Wochen eine OP zur Muskel- und Sehnenverlängerung sowie einen Eingriff an der Hüfte und liegt seit dem in einem "Gipsbett" bzw. einer Ganzkörper-Gipsschiene, die Beine und Hüfte fixiert.
Seine Versorgung ist wohl extrem schwierig, insbesondere, da er nur mit zwei Personen vernünftig gedreht werden kann, er darf nur über eine Seite gedreht werden, nicht aus den Schienen raus etc. - was die Versorgung seiner Harn- und Stuhlinko natürlich extrem schwierig gestaltet.
Da die Klinik nicht die neue "Gips"-Generation aus Kunststoff sondern tatsächlich den guten alten Gips gewählt hat, kann man die inzwischen bestehende Geruchsentwicklung nur erahnen.
Bei Eltern als auch den anderen Helfern liegen die Nerven blank.
Von einer Irrigation wollte die Mutter nichts wissen (kann ich nicht nachvollziehen, aber bitte...) und eine Katheterisierung sei nicht möglich.
Da ich davon bei Kindern keine Ahnung habe und meine Bekannte händeringend Antworten sucht, bitte ich Euch um Hilfe.
Für kurzfristige Antworten wäre ich dankbar.
Einen schönen Abend noch und vielen Dank im Voraus!
Gruß
Hannes