Hi,
Eine Reflexinkontinenz lässt sich mit einer urodynamischen Untersuchung relativ leicht nachweisen, das muss dein Urologe aber wissen.
Dass es Reflexinkontinenz ist, wurde schon festgestellt, nur die Ursache war noch nicht klar.
Dies ist jetzt durch den Allergietest wahrscheinlich gefunden worden, da sonst nichts mehr an Möglichkeiten übrigbleibt.
dass deine Inkontinenz eine Folge einer allergischen Reaktion ist, das ist sehr ungewöhnlich und es gibt praktisch keine wissenschaftlichen Studien darüber.
Richtig, es gibt hierzu keine wissenschaftliche Studien. Behandlungsmöglichkeiten sind daher, wie bei Allergien, auch nicht gesichtert möglich.
Da lt. Allergologen und Krankenkasse sich die Allergien im laufe der Jahre verändern, ebenso wie die hieraus resultierenden Kreuzallergien, kann man eine langfristige Behandlung mit Besserung der Beschwerden (nicht nur Reflexinkontinenz, sondern auch die anderen oben beschriebenen) nicht garantieren. Es fehlen hat die Studien. Histamin kann einige Besserung bringen, muss aber nicht. Die stärke der R.I. hängt auch von der Jahreszeit und vom Essen (Stichwort Kreuzallergie) etc. ab. Aufgrund der Anzahl an Ärzten, die ich in den letzten 1.5 Jahren besucht habe, ist Behandlungsmässig alles ausgeschöpft worden, was nicht mit einer Allergie zusammenhängt und alle bekannten Möglichkeiten für Allergien wurden auch ausgeschöpft. Die letzte Idee wäre von den Ärzten noch, dass ich dahin umziehe, wo möglichst wenig Pflanzen sind. Die würde wenigstens eine Allergiequelle ausschließen und die Probleme lindern. Nur, wer will Freiwillig dahin?!?
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Wenn die Inkontinenz durch eine Allergie bei dir ausgelöst bzw. verstärkt werden kann, dann müsste auch ein Nachweis in deiner Klinik möglich sein, welche sich auf Allergien spezialisiert hat.
Da war ich auch. Wurde mir auch von der Krankenkasse als Fachklinik aufgelistet.
kannst du ja schon grob aussagen, welche äußeren Umstände die Inkontinenz verstärken, das sollte dann der Ansatz für weitere Untersuchungen sein.
Ganz grob gesagt: Obst, Salate, Gemüse, Käse, zeitweise auch Baumwolle in Kleidung (reist die Haut auf als ob man sich mit Sandpapier abtrocknet), Gräser, Kreuter, div. Blütenpollen)... Wurde alles getestet. Ergebnis siehe oben.
Kurzum, lt. Allergologen ist die Allergiekombination so ausgefallen und komplex, dass man keine sinnvolle Behandlung mit akzeptablen Nebenwirkungen empfehlen kann.
Zur Beurteilung der Stärke der Inkontinenz wird in der Regel ein Miktionsprotokoll geführt und in einigen Fällen zusätzlich ein Pad-Test (Windeltest) gemacht bei dem die Vorlage/Windel eine vorbestimmte Zeit getragen und im Anschluß gewogen wird. Dann wird davon das Leergewicht der Vorlage/Windel abgezogen und die Differenz ergibt den Urinverlust. Anhand der Ergebnisse vom Miktionsprotokoll und dem Pad-Test kann die Stärke der Inkontinenz bestimmt und das passende Produkt ausgewählt werden.
Das wird ein abendfüllendes Programm. Ich brauche nur etwas anderes zu essen/trinken und die Ergebnisse sind ganz anders. Das ganz ist dann auch noch von der Jahreszeit abhängig, da die umherfliegenden Pollen auch noch eine Änderung erzeugen. Beispiel: Im Sommer hatte ich Atemprobleme, dass ich schon ausser Atem war, wenn ich eine Treppe hochgegangen bin, jetzt habe ich eine Lungenleistung, die einem Profisportler Konkurrenz macht (Wurde auch in der Klinik getestet).
Letztlich ist es aber in deinem Fall erst einmal wichtig, die genaue Ursache der Inkontinenz zu finden, denn danach richtet sich auch die weitere Behandlung.
Ursache gefunden; Behandlung lt. Klinik: Allergiestoffe möglichst meiden...
Moderne Kondomurinale sind heute aus nicht allergenen Silikonen hergestellt wodurch es zu keiner allergischen Reaktion kommt.
Latex wäre auch nicht so Sinnvoll bei mir.

Zur Beurteilung der Stärke der Inkontinenz wird in der Regel ein Miktionsprotokoll geführt und in einigen Fällen zusätzlich ein Pad-Test (Windeltest) gemacht bei dem die Vorlage/Windel eine vorbestimmte Zeit getragen und im Anschluß gewogen wird. Dann wird davon das Leergewicht der Vorlage/Windel abgezogen und die Differenz ergibt den Urinverlust. Anhand der Ergebnisse vom Miktionsprotokoll und dem Pad-Test kann die Stärke der Inkontinenz bestimmt und das passende Produkt ausgewählt werden.
Das mit dem "Windeltest" war eine Abwandlung vom Urologen, da er schon festgestellt hat, dass die Undichtigkeit nicht gleichmässig ist. In Abwandlung eines Miktionsprotokolls gibt es von mir eine Art "Unfallliste" über die Stärke und Häufigkeit von Vorfällen.
Mal sehen, hab demnächst mal wieder einen Termin beim Urologen. Könnte interessant werden, was er sich jetzt wieder einfallen lässt. Ist übrigens auch ein Urologe in einem Krankenhaus, also keiner mit einer kleinen Praxis, der nur die "üblichen und normalen Fälle" kennt.
Letztendlich dürften die Schwankungen der Undichtigkeit auch das Problem gewesen sein, warum der vorherige Urologe nichts an Hilfsmittel verschreiben wollte/konnte. Wahrscheinlich ist die so ausgefallen, dass die Krankenkasse hierzu keine Übernahmemöglichkeit sieht...