Wie Ihr bei meiner Vorstellung bereits lesen konntet,hatte ich im August 2009 einen Autounfall,bei dem ich Wirbelsäulenschäden erlitten habe.,
Ich wurde gleich nach dem Unfall operiert.
Nach 4 Wochen Krankenhaus mit anschließender Reha geht es mir inzwischen wieder etwas besser.Ich kann auch wieder einigermaßen gehen,wenn auch nur mit Hilfe von Krücken.
Ich kann nicht genau sagen,ob es bei dem Unfall passierte,oder ob bei der OP etwas schiefgelaufen ist,jedenfalls bin ich seither inkontinent.
Ich spüre keinen Harndrang mehr und kann auch meine Blase und meinen Schließmuskel nicht mehr kontrollieren,der Urin läuft einfach aus mir raus.
Die Ärzte können (oder wollen) mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen,ob meine Inko noch (vollständig) geheilt werden kann.Ich fühle mich von den Ärzten ziemlich im Stich gelassen.
Da ich in den ersten Tagen nach der OP einen Katheder hatte,habe ich die Inkontinenz gleich nach der Op noch gar nicht bemerkt.Auch die Ärzte sagten es mir nicht.
1 1/2 Wochen nach der OP wurde der Katheder entfernt.
Kurz vor dem Entfernen des Katheders bekam ich von einer Stoma- und Inkontinenztherapeutin (welche am Krankenhaus beschäftigt ist) Windeln mit verschiedenen Größen und Saugstärken gezeigt mit der Bitte diese auszupropieren.
Auf die Frage was ich damit soll,meinte sie nur,mit den Windeln werde ich mich von nun an anfreunden müssen.
Das war vielleicht ein Schock und meiner Meinung wenig einfühlsam.
Die Windelversorgung durch eine Firma,welche Gesundheitsartikel vertreibt und mit der meine KK einen Vertrag abgeschlossen hat,klappt inzwischen ganz gut.
Ich bekomme die Tena Slip plus.
Was mich allerdings sehr stört,ist der Gedanke,daß ich jetzt immer Windeln tragen muß.
Bis zu meinem Unfall war Inkontinenz für mich kein Thema.
Ich war bis zum Unfall als Büroangestellte voll berufstätig,auch mit Kundenkontakt.
Ich werde einfach mit der Situation nicht fertig,daß ich Windeln benötige.Ich bin mit meinen 33 Jahren doch kein kleines Mädchen mehr,das sich in die Hose macht,sondern eine erwachsene Frau.
In meinem Kopf steckt immer noch der Gedanke,daß sich Erwachsene nicht in die Hose zu machen haben.
Ich komme nicht darüber hinweg,daß es bei mir anders sein soll.
Ich kann mich mit diesem Gedanken,Windeln tragen zu müssen,nur sehr schwer anfreunden,obwohl der Unfall nun bereits einige Zeit her ist.
Warum benötige gerade ich Windeln? Ich fühle mich mit der Situation,daß ich Windeln brauche,ziemlich gedemütigt.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Viele Grüße
Miriam