Hallo ihr,
das Thema ist wohl schon vor etlichen Jahren erstellt worden, aber nach wie vor aktuell, der Thread ist immerhin noch nicht geschlossen. Auch ich habe jahrzehntelang Psychotherapie, Verhaltenstherapie und zuletzt eine Traumatherapie hinter mich gebracht. Ich habe mit Sicherheit davon profitiert und sehr viel gelernt über mich selber und meine sogen. Verhaltensmuster und Macken. Es ist aber auch sehr anstrengend,, über Jahre hinweg, sich ständig mit einem Therapeuten/In auseinanderzusetzen und an sich zu arbeiten. Ohne Fleiss kein Preis, ist schon klar, aber es kam bei mir eine Zeit, wo ich plötzlich die Schnauze gestrichen voll hatte, von Therapeuten und Psychologen. Nicht dass die mir geschadet hätten, nein, nur ich war plötzlich austherapiert und das wurde mir auch am Schluss von der letzten Therapeutin ganz offen bestätigt.
Eine Therapie kann viel klären, es gibt viele hilfreiche Techniken, die mir z.T. sehr gut geholfen haben, nur irgendwann geht jede Therapiesitzung zu Ende und das ist in meinem Fall auch gut so. Ich schreibe hier von meinen ganz persönlichen Erfahrungen und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht bis ins Rentenalter zu Psychologen oder Therapeuten rennen möchte, irgendwann muss auch wieder gut sein. Was jetzt nicht heissen soll, dass ich gegen Psychotherapie im allgemeinen oder besonderen bin. Es ist halt eine Möglichkeit sich Hilfe zu holen. Es gibt aber sehr viele andere Möglichkeiten, wie z.B. Autogenes Training, Biofeedback, Joga, Atemübungen, Körpertherapien, etc.pp. .Was ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass ich sehr viel selbstbestimmter und autenthischer geworden bin und nicht mehr so pflegeleicht und von anderen Menschen abhängig bin. Das alles hat aber auch seinen Preis und ich würde mich heute nicht als sehr einfach gestrickt bezeichnen.
