Hallo, ich bin das Fellchen, weiblich, 25 Jahre alt und es geht hier eigentlich nicht um mich, sondern um meinen Freund, mit dem ich nun schon seit 5 Jahren zusammen bin. Ich dachte mir, ich komm mit unserem Problem mal zu anderen Betroffenen mit der Hoffnung auf ein wenig Hoffnung :O)
Mein Freund ist ebenfalls 25, eigentlich gesund, fit und ein völlig normaler junger Mann. Auch beruflich ist er erfolgreich und er macht im Großen und Ganzen einen glücklichen Eindruck. Wir reisen sehr viel, haben keine Geldsorgen und wir würden eigentlich auch gerne bald heiraten. Es könnte eigentlich alles perfekt sein.
Aber er hat ein Problem: Seit etwa 2 Jahren hat er Probleme mit seiner Blase und pullert in die Hose. Nicht immer, aber schon ziemlich oft. Es ist so ein bisschen wie bei einem Kleinkind, das gerade lernt aufs Töpfchen zu gehen (sorry für den Vergleich, aber er sagt selber, dass er sich so fühlt) und es wird irgendwie immer schlimmer.
Er merkt meistens nur sehr spät, dass er muss und dann ist es so dringend, dass er es nicht zur Toilette schafft. Selbst zuhause nicht, wo das Klo nur wenige Schritte entfernt ist. Zur Vorsicht gehen, ohne spürbaren Harndrang zu haben, klappt auch nicht, denn dann kann er kein Wasser lassen. Manchmal läuft es sogar einfach los, wenn er einen Moment nicht aufpasst.
Er ist total verzweifelt deswegen, weiß nicht, warum das passiert und was er machen soll und es ist ihm so unendlich unangenehm. Laut zwei verschiedener Urologen ist er körperlich völlig in Ordnung, sie sagen beide, dass es psychische Ursachen haben muss. Ein Psychologe riet ihm nun zu Entspannungstechniken und einer Art Toilettentraining, halt regelmäßig gehen, egal ob man muss, oder nicht und üben die Kontrolle wieder zu bekommen und die Signale der Blase frühzeitiger zu bemerken.
Jetzt trägt er jeden Tag und jede Nacht so Windelhosen, die er bei Bedarf auch runterziehen kann. Natürlich fühlt er sich absolut unwohl damit und er schämt sich sogar vor mir, auch wenn ich ihm immer wieder sage, dass ich ihn liebe, so wie er ist (und das kein Mensch weiß, was er drunter trägt und man das auch nicht erkennen kann)
Kann es wirklich sein, dass so was von heute auf morgen einfach so anfängt? Und hat er wirklich eine Chance, dass das mit ein bisschen Entspannung und Toilettentraining wieder gut wird? Hat jemand sonst noch Tipps?
Und hat vielleicht jemand ein paar aufmunternde Worte für ihn? Wäre toll, danke :)