Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe eine Frage zur Inkontinenz. Ich wurde im Januar diesen Jahres wegen Prostatakarzinom an der Prostata operiert (Prostatektomie), im Entlassungsprotokoll steht "ohne Nerverhalt". Seither bin ich inkontinent. Nach Reha und einigen Physiotherapien wurde es etwas besser, nachts im Liegen bin ich oft trocken. Am Tage benötige ich meistens 3-4 Vorlagen.
Ich habe nun ein CombiStim XP Gerät der Firma Neurotech und mache damit die Biofeedback-Anwendung EMG nach Anweisung meiner Physiotherapeutin. Hierbei mache ich 2-3 mal am Tag jeweils 3 Übungen mit je 10 Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur. Je Kontraktion wird hierbei ca. 5 Sekunden lang die Muskulatur angespannt und ca. 5 Sekunden lang entspannt, nach der 10. Kontraktion erfolgt automatisch eine individuelle Pause.
Ich habe nun nach einer Woche Anwendung den Eindruck gewonnen, dass meine Inkontinenz sich eher verschlechtert statt verbessert. Meine Therapeutin kann ich erst wieder am 18. September erreichen.
Meine Frage ist: Kann es nicht sein, dass durch 2-3 maliges üben mit je 3 Übungen a 10 Kontraktionen die Beckenbodenmuskulatur überbeansprucht wird und sich dies nachteilig auf die Inkontinenz auswirkt? In der Reha wurde immer darauf hingewiesen, dass neben den gemeinsamen Übungen nicht noch zusätzlich geübt werden soll, eben wegen Überbeanspruchung. Auch sollten nach 5 Tagen immer 2 Tage Pause eingelegt werden, an denen nur Entspannungsübungen zu machen waren.
Für hilfreiche Antworten vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
buerol