Hallo Katja,
denk dran, Inkontinenz ist ein sehr komplexes Thema und alles kannst du nicht in 45 Minuten behandeln! .... Es ist vielleicht mal hilfreich, wenn du hier mal ein grobes Konzept reinschreibst, was genau du in der Sendung zeigen willst.
Alleine mit dem Thema Hilfsmittel bei Inkontinenz könntest eine Sendung mit 2 Stunden locker füllen, daher ist es schon sehr Wichtig, was für ein Bereich in der Sendung behandelt wird.
Ich finde zum Beispiel nicht so wichtig, immer wieder nur die ganzen Formen der Inkontinenz und besonders die Belastungsinkontinenz zu nennen, klar gehört das auch rein, aber eine kurze Beschreibung genügt da auch. Viel wichtiger halte ich es, die aktuellen Möglichkeiten der Behandlung zu nennen, zum Beispiel Neurostimulation, künstlicher Schließmuskel, Medikamente wie Botulinumtoxin A (Botox), Duloxetin (Yentreve®), ... Nicht zuletzt auch moderne Hilfsmittel wie zum Beispiel ISK (intermittierender Selbstkatheterismus), Bauchdeckenkatheter (Subrapubische Blasenfistel), Kondomurinale, bei Stuhlinkontinenz zum Beispiel Fäkalkollektor, Analtampons und die Irrigation. Natürlich dürfen auch die modernen saugenden Hilfsmittel wie Windeln nicht fehlen.
Weiterhin halte ich es für sehr Wichtig, was zur Zeit in der Gesundheitspolitik so abläuft, da nur das Reizthema "Festbeträge für Inkontinenzhilfsmittel". Ich habe
hier bei uns im Forum schon etwas dazu geschrieben. Sowas ist sehr wichtig, daß es an die Öffentlichkeit getragen wird, denn die Betroffenen wissen ja noch garnicht, was auf sie zukommen wird. Der Artikel in der
Ärzte Zeitung ist auch nicht schlecht ....
Katja hat geschrieben:Windeln etc. haben wir auch in der Sendung. Momentan spielen wir mit dem Gedanken, dass die Frau, die Beckenbodenübungen vorführt, dabei eine Windel trägt. Wir würden es dann erst am Ende der Sendung verraten.
hm .... Deine Idee mit den Windeln ist ja nicht schlecht, aber der Rahmen drum herum muß stimmen. Wenn du das reinbringen willst, dann mußt du es so darstellen daß moderne Hilfsmittel selbst richtige Windeln unter normaler Tageskleidung nicht auffallen. Natürlich mußt du auch den Beweis antreten und der/die Person muß sein T-Shirt hochziehen, daß die Windel etwas zu sehen ist, sonst glaubt es keiner. Sowas würde bestimmt einigen helfen, die aus Angst, daß es jemand sieht auf solche Hilfsmittel verzichten und lieber einen nasse Hose riskieren oder sich nichtmehr aus dem Haus trauen.
Ich hoffe, daß ich dir damit etwas weiter helfen konnte.
Gruß Helmut
