hier in den Foren zieht sich wie ein roter Faden durch sehr viele Beiträge die verzweifelte Aussage hindurch :
“Seit Jahren habe ich die Beschwerden, laufe von Arzt zu Arzt, keiner kann etwas finden, alle Ärzte sagen, bei mir sei kein körperlicher Schaden festzustellen und schieben es auf die neurologische oder psychatrische Schiene. Ich bin schon ganz verzweifelt und zweifle mittlerweile an mir selbst, ob ich denn wohl doch nicht richtig ticke.....“
Verzeiht einem alten, aber dennoch wissbegierigen Mann, ( der sich in diesem Metier nicht auskennt ), die Frage:
Was wird euch von dem untersuchenden Arzt denn überhaupt gesagt, wenn dieser eine solche Feststellung trifft ?
Sagt er, es ist ein neurologisches ( gleichzusetzen mit einem psychatrischen ) Problem ?
Oder sagt er, es ist ein psychologisches Problem ?
Was ist der Unterschied ?
Ich habe vorhin die Suchmaschinen durchgeforstet, aber als “Berufsbild” fand ich nur den Psychologen.
Eine Teil - Kopie habe ich unten als Anhang beigefügt.
Bei Interesse für´s ganze Berufsbild : Google, “Psychologe” eingeben, sofort erster Beitrag.
Weder vom Psychater noch vom Neurologen habe ich ein ähnliches Berufsbild gefunden.
Es gibt zwar einige Abhandlungen über Neurologie ( und die erwähnen und verweisen auch immer sofort auf die Psychatrie ), aber was den Beruf des Psychaters/Neurologen eigentlich ausmacht und welcher Tätigkeit diese Leute nachgehen, habe ich nicht finden können.
Ich bin der Meinung, einiges an Unglück und seelischer Verzweiflung könnte von diesen Leuten vermieden werden, wenn sie sich anders ausdrücken würden.
Anstatt den Patienten mit nebulösen Hinweisen wie “Irgendetwas ist bei Ihnen nicht in Ordnung. Aber keine Sorge, das kriegen wir schon wieder hin” in Selbstzweifel und Panik zu entlassen, würden Feststellungen wie : “Frau/Herr Meier, bei Ihnen hat ein Nervenbündel seinen Geist aufgegeben und schickt die Befehle Ihres Körpers nicht mehr weiter” den Patienten beruhigen und ihm vermitteln, daß es doch nur ein kaputter Nerv ist, welcher ihm das Problem bereitet.
Also ein körperliches und kein seelisches oder geistiges Problem.
So könnte ich mir dies zumindestens ganz gut vorstellen.
Und ich könnte mir auch vorstellen, daß eine solche Aussage des behandelnden Arztes von etlichen Patienten viel besser aufgenommen würde als diese immer wieder erwähnte psychische Schiene, an welcher einige unserer User ja regelrecht kaputt gehen.
Aber wie oben erwähnt : Ich kenne mich nicht aus.
Kann sein, daß ich mit meiner Meinung falsch liege.
Ich will hier nur einmal eine Diskussion anregen.
Beleidigende oder hämische Beiträge werde ich nicht ( oder noch unverschämter ) beantworten.
Ich hoffe trotzdem auf eine rege Teilnahme
und leg mich erst einmal wieder hin

Eckhard
Der Beruf der Psychologin / des Psychologen
Psychologinnen und Psychologen wollen die Entwicklung, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Menschen als Einzelpersonen, in Gruppen, Organisationen und in der Gesellschaft fördern.
Sie unterstützen in verschiedenen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft psychologisch günstige individuelle und soziale adäquate Entwicklungen und Veränderungsprozesse.
Dazu wenden sie psychologische Prinzipien, Erkenntnisse, Modelle und Methoden in ethisch und wissenschaftlich begründeter Weise an.
Viele Psychologinnen und Psychologen spezialisieren sich durch ihre Ausbildung, Fort- und Weiterbildung sowie durch ihre anschließende Berufstätigkeit auf ein oder mehrere Anwendungsbereiche der Psychologie.
Werte und Normen
Psychologinnen und Psychologen haben eine besondere ethische Verantwortung.
In ihrem beruflichen Umgang mit Menschen, Gemeinschaften und Organisationen wahren sie fundamentale Menschenrechte, Integrität und Selbstbestimmung sowie Verständigung und Frieden im sozialen Zusammenleben.
Psychologinnen und Psychologen wollen durch ihre Berufstätigkeit dazu beitragen, dass alle Menschen dieser Erde - unabhängig von Geschlecht, Alter, Schicht, Nation oder Religion - ein Leben in Menschenwürde, Gesundheit, Selbstachtung, Selbstbestimmung, Frieden, Gerechtigkeit und Sinnerfüllung leben können.
Psychologinnen und Psychologen sind aufgrund ihrer Kompetenz in ihrem beruflichen Handeln eigenverantwortlich und selbständig, sie üben ihren Freien Beruf angestellt, beamtet, in Honorarverträgen oder selbständig aus.
Psychologinnen und Psychologen verpflichten sich für ihr berufliches Handeln zu fortlaufender Fortbildung und weiterer Qualitätssicherung.
Die Mitglieder des Berufsverbandes BDP unterschreiben darüber hinaus Berufsethische Verpflichtungen.
Psychologinnen und Psychologen sind auch wachsam gegenüber persönlichen, sozialen, institutionellen, wirtschaftlichen und politischen Einflüssen, die zu einem Missbrauch bzw. einer tendenziösen Anwendung psychologischer Kenntnisse und Fähigkeiten führen können.