Hallo Tanja,
ich war - bevor ich auf Urinalkondome umgestiegen bin - eineinhalb Jahre auf der Suche nach einer “idealen” Windel. ( Ideal für mich bzw. meinen Körperbau )
Glaube mir, ich habe alles durchprobiert, von waschbaren Windeln über Pants, normale Windeln bis hin zu Microfaser-Handtüchern, alles in Verbindung mit einer Suprima.
Da ich absolut nichts fand, was mich des nachts zuverlässig dicht hielt, habe ich die verschiedenen Hersteller angeschrieben und Vorschläge zur Verbesserung ihres Produktes gemacht.
Gerade hinsichtlich des Windelverschlusses und der Beinabschlüsse.
Nicht einer ( !! ) der Hersteller hat geantwortet !
Wir sind die einsamen Rufer in der Wüste. Kein Schwein hört uns ( oder hört uns zu )
Ursächlich wurden die Windeln zur Verwendung bei pflegebedürftigen Personen entwickelt, vor allem bei Liegendpersonen.
Da diese immer mehr werden ( wir werden ja immer älter ) und die Pflegerinnen/Pfleger immer weniger,
( es ist immer weniger Geld vorhanden ), wurden mit der Zeit die Windeln ganz besonders auf diesen Personenkreis abgestimmt.
Deshalb auch die unterschiedliche Farbgebung. Da muss nicht mehr lange nach der richtigen Windel gesucht werden.
Ratsch, die Windel runter, zack, neue Windel dran, fertig. Blos keine Zeit verlieren....
Glaubst Du ernsthaft, den Herstellern wäre bekannt, dass es junge Inkos und Inkos mittleren oder gar älteren Jahrganges gibt, die völlig mobil sind ??
Das haben die doch bis heute noch nicht gerafft.
Und selbst wenn sie es wüssten : Diese Menge “mobiler Inkos” macht doch nur einen Bruchteil derjenigen aus, die Windeln verwenden müssen. Und die Hersteller denken natürlich in Umsatzzahlen und Gewinnen, nicht in Sphären wie : “Wie können wir den mobilen Inkos helfen ?”
Wir interessieren die nicht !
Mach Dir da mal gar nichts vor :
Die einzige Möglichkeit, zu versuchen, etwas zu verändern, ist, einen dieser “Events” der Hersteller zu besuchen, den Schampus zu schlürfen und dann, wenn der “Leiter Marketing und Vertrieb” gerade so richtig dröhnt, wie toll die Windeln seien, aufzustehen, ans Mikro zu gehen und ihn zu fragen, ob er denn schon einmal seine Windeln über einen Monat lang getragen hätte, immer, im Büro und zuhause, Tag und Nacht.....
Und wenn nein, wieso er auf solche Aussagen käme.
Dann erst - nachdem Dich der Sicherheitsdienst auffällig unauffällig als Störenfried entsorgt hat - dann erst hast Du eine Chance, dass entweder die Firma oder einer der Besucher nachdenklich wird.
Oder dass gar ein intelligenter Reporter Deine Einlassung mitbekommen hat und anfängt zu recherchieren.
Aber diese Chance ist äusserst gering.
( Hatten wir alles schon, hat aber nix gebracht, es kam, wie immer, nur der übliche Müll dabei raus, hi, hi.... )
Ich leg mich ob dieser geistigen Anstrengung wieder nieder
Eckhard