Hallo zusammen,
im Gegensatz zu Helmut kann ich waschbare Systeme nur wärmstens empfehlen. Alle Sanitätshäuser im Raum Nürnberg, wo ich war, raten zwar immer davon ab, aber wahrscheinlich nur, weil sie daran weniger gut verdienen ... Darum musste ich sie mir im Internet bei einem Öko-Textilien-Versandhaus bestellen ... Google sei Dank ;-)
Die sanitätshausgängigen einteiligen Systeme wie Texamed und Konsorten sind in der Tat ziemlich blöd und überteuert, und die brauchen ewig zum Trocknen (wegen der Kunststoff-Außenseite), außerdem ist der Kunststoff viel eher ein Fall für den Müll als der Textilteil. Einmal und nie wieder!
Die besten Erfahrungen hab ich mit den Joschi-Textilwindeln gemacht, die man bei
http://www.qualitex.de bekommt, mit Klettverschlüssen anzuziehen wie Einwegprodukte, darüber eine Schutzhose der deutschen Firma Suprima (am besten Nummer 211 mit bequem breiten Abschlüssen, bestellt jedes Sanitätshaus, wenn auch nicht klaglos), und nichts geht mehr daneben. Die Größen bei Joschi sind realistisch, Suprima nennt dummerweise immer Damengrößen, also genau informieren!
Ich denk mal, Nik, dein Problem ist das Saugverhalten der Attends, insbesondere bei Seitenlage, aber die Stoffteile saugen viel schneller und speichern besser. Da sollte eine pro Nacht reichen. Morgens kurz in Warmwasser ausgespült kann ich sie am übernächsten Abend wieder verwenden, nach zwei, drei Mal kommt's ausgespült in die normale 60-Grad-Wäsche mit rein.
Gewöhnungsbedürftig könnte sein, dass am Morgen der gesamte Stoff gleichmäßig nass ist, aber in jedem Erste-Hilfe-Kurs lernt man ja, dass Blut und Urin die saubersten Sachen sind, die der menschliche Körper zu bieten hat. Und übrigens, ich hab nie (!) eine nasse Matratze, und hab die Schutz-Bettlaken abgeschafft.
Andreas
PS: Übrigens, was ganz putzig ist, besonders in den Bereichen "Seide" und "Hanftextilien" kann man die Besitzerin des oben genannten Ladens und ihren Lebensgefährten (der mit Bart und Pferdeschwanz) im Bild bewundern ;-)