Hallo femi,
ich hatte früher mal eine zeit lang so ein Elektrostimulationsgerät benutzt, es hatte bei mir aber nicht wirklich etwas gebracht. Bei mir liegt es wohl daran dass meiner Harn- und Stuhlinkontinenz einen neurologischen Ursprung hat und die Schließmuskeln selber ja noch eine ausreichende Verschlußkraft besitzen. Bei mir sollten damals die Nerven der Schließmuskel durch die Stromimpulse gereizt werden, hat aber nicht den gewünschten Erfolg gezeigt, so dass ich es nach 2 Jahren wieder aufgehört hatte.
Ich habe das Gerät immer noch, es besteht aus einer Steuereinheit bei der nur die Stromstärke eingestellt werden konnte und einer Analelektrode. Bei mir hatte damals der Arzt das Gerät programmiert und mir kurz erklärt wann und wie ich es Anwenden und hinterher reinigen muss. Eine Beckenbodengymnastik oder dergleichen wurde parallel nicht gemacht.
Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass in vielen Fällen von Belastungs- und/oder Dranginkontinenz das Biofeedback- und Elektrostimulationsgerät in Verbindung mit einer Beckenbodengymnastik bzw. Medikamenten durchaus eine sinnvolle Ergänzung darstellen kann, wenn die Anwendung gut erklärt wurde und auch das Gerät selber passend auf die Inkontinenzform eingestellt wurde.
Gruß Helmut
