#5 von Fernet » 13 Aug 2007 11:31
meine OP fand wie gesagt im Juni 2006 statt. War alles ohne Komplikationen und ich hatte vorsorglich darauf hingewiesen, daß ich keinen Katheder für die anschließenden Tage haben möchte um das Infektionsrisiko weitesgehend auszuschalten.
Auch wußte ich, daß dieser Eingriff einen Krankenhausaufenthalt in der Regel von ca. 2 Tagen benötigt. Das hatte ich alles geklärt und bin Freitag um 7,00 Uhr ins Krankenhaus und Samstag morgen um 11,00 Uhr entlassen worden.
Das Ergebnis war sofort merkbar und bis auf ein Gefühl wie Muskelkater im Unter-Bauch war alles bestens.
Irgendwann - ich kann nicht mehr genau den Zeitabstand eingrenzen, irgendwann nach ein paar Tagen, Wochen, ???? - machte sich ein Völlegefühl im Oberbauch bemerkbar. Da ich schon vorher etwas mit Reflux zu kämpfen hatte, nahm ich an, das hier irgendwie ein Zusammenhang besteht. Es vergingen weitere Wochen und das Oberbauchproblem wurde immer stärker. Zum einen durch zuviel Luft oder Gase im Oberbauch, zum anderen entstand ein Engegefühl bis hin zum Herzen.
Es wurde zuerst über Sonographie abgeklärt, nichts! Dann zum CT - alle Organe OK !
Danach kamen Magentabletten wie Omep und immer Kümmel-Fencheltee zum Abbau von zuviel Gase im Bauch. Wenig helles Mehl und eben auf alles was Blähungen verursacht verzichtet. Was zuviel "Luft im Bauch" angeht, habe ich damit einigermaßen verbessern können. Dieses Engegefühl im Oberbauch - meist immer wenn ich was gegessen habe - blieb aber.
Es sollte eine Magenspiegelung gemacht werden und deshalb schaute die Ärztin sich den Bericht der Spiegelung, welche vor ca. 3 Jahren gemacht wurde (Wg. Sodbrennen, Reflux) nocheinmal an und siehe da, es war nicht nur - wie mir der Arzt damals sagte - der Magenausgang etwas "ausgeleiert" also das der Schließmuskel nicht mehr komplett schließt und das es bei älteren Menschen häufig der Fall ist, sondern eine beginnende Hiatushernie festgestellt worden.
Das bedeutet: das der Magen beginnt, sich durch das nicht mehr sehr gefestigte Zwerchfell (hat auch mit Bindegewebsschwäche zu tun) zu schieben und zwar an der Öffnung im Übergang zur Speiseröhre.
Und jetzt schließt sich der Kreis:
Es ist denkbar, daß bei der genannten TVT-OP, die ja unter Zuführung von viel Luft in den Bauch (weiß natürlich nicht wieviel) stattfindet, das Zwerchfell durch den Luftdruck eine weitere Dehnung erlitten hat und somit der Durchlaß des Magens weiter fortschreiten konnte. Im Internet findet man Ablichtungen über verschiedene Formen von Hiatushernie und über den Ablauf.
Deshalb war ich auf besagte Hiatushernie beim googeln usw. schon vor Monaten selbst gekommen, fand aber bei der Ärztin kein Gehör. Erst nach meinem Drängen, das die Probleme mit dem Oberbauch unbedingt geklärt werden müssen, ist es jetzt ein Fakt für weitere Maßnahmen geworden.
Wie ich von Chris hier im Forum weiß, kann man per Röntgenbild MRT (nicht CT) feststellen, wie es um den Magenausgang bzw. einen eventuellen Zwerchfelldurchbruch bestellt ist.
Chris an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön für Deine Unterstützung. !!!!!
Ja soviel ersteinmal zu meinen Erfahrungen über Probleme mit dem OBERBAUCH.
Gruß Fernet
Kompromiss - ist die Kunst einen Kuchen so zu teilen, daß jeder meint, er habe das größte Stück abbekommen.
"Ludwig Erhardt"