Mit Windelslip erfahre ich kaum Einschränkungen und ohne wäre ein Leben für mich nicht vorstellbar. Wenn ich daran denke, schon vor 30-40 Jahren mit dieser Krankheit hätte leben zu müssen und mir mit dicken Mullwindeln und Gummihosen behelfen zu müssen? Mal ehrlich, wer traut sich so raus und wie ist ein Arbeitstag unter solchen Umständen zu bewältigen. Wahrscheinlich wäre ich Frührentner.
Heute hingegen ist meine Inkontinenz kein Problem für mich. Eine Gelegenheit zu Windelwechsel ist genau so häufig zu finden wie eine Toilette und von ganz wenigen Einschränkungen abgesehen, führe ich mein Leben weiter wie vor dem Unfall (ich wurde 1987 durch einen Stromunfall inkontinent).
Die meißten Probleme, denke ich, spielen sich in unseren Köpfen ab, auch bedingt, durch eine gewisse unaufgeklärtheit und Verklemmtheit unserer Gesellschaft im Umgang mit allem was sich unterhalb der Gürtellinie abspielt.

Gruß
Rokko