ich bin ganz neue hier im Forum, habe mich angemeldet, weil wir plötzlich wieder Probleme mit unserem Lieferanten wegen der Windeln meiner Tochter bekommen. Deshalb würde ich mich sehr über Ratschläge freuen, was ich jetzt tun kann, bzw. wie ich mich verhalten soll. Den Nerv das ganze Forum über ähnliche Probleme durchzulesen habe ich momentan nicht, tut mir leid...
Es ist so, dass meine fast 13jährige Tochter wegen ihrer Behinderung lebenslang Blasen- und Stuhlinkontinent ist und deshalb dauerhaft Windeln trägt. Sie benötigt ca. 6 - 7 Windeln am Tag, was ärztlich im Jahr 2009 attestiert wurde, ebenso dass diese Windeln atmungsaktiv sein müssen. Diese Atteste liegen beide beim Lieferanten vor.
Soweit war bisher alles klar, wir haben jahrelang die Windel Abri Form Premium Air+ XS2 atmungsaktiv (von Abena) bisher ohne zusätzliche Kosten vom Lieferanten Hauschild bekommen. Versichert sind wir über die Techniker Kasse.
Nun ist meine Tochter gewachsen und diese XS Windel passt ihr gerade noch eben so, die Verschlüsse lassen werden langsam aber sicher zu eng.
Ich habe mir letzte Woche von Hauschild die nächste Größe als Muster zukommen lassen, die Abri Form S2, die meiner Tochter gut passt. Zuvor haben sie mir eine andere Windel geschickt, die Delta-Form S1, die mir jedoch nicht atmungsaktiv vorkommt (Folie) außerdem habe ich beim einmaligen korrigieren des Klebeverschlusses gleich ein Loch in die Windel gerissen, weil er sich nicht mehr lösen lässt. Ich finde auch, dass sie raschelt, im Gegensatz zur vorherigen Abri Form. Meine Tochter besucht eine Regelschule, eine unauffällige Windel ist ungeheuer wichtig, damit sie nicht von anderen Schülern gemobbt wird!
Deswegen und auch wegen der fehlenden atmungsaktivität und dem mangelhaften Verschluss geht diese Windel für meine Tochter gar nicht. Sie konnte sie nicht mal mehr ausprobieren, weil das Muster beim ersten anziehen schon kaputt ging.
Nach Reklamation bekam ich also endlich das Muster von der Abri Form in der passenden Größe zugeschickt. Mit dem Hinweis, dass ich künftig wegen: "Versorgung über das Maß des Notwendigen" eine Zuzahlung von 19,00 Euro machen soll!
Ich bin entsetzt, nur weil ich die selbe Windel eine Nr. größer wegen Wachstum meiner Tochter brauche, bin ich doch nicht über das Maß des Notwendigen mit dieser Windel versorgt!
Ein Sachberater der Lieferfirma hat mir auf meinen Anruf zurück gerufen. Er meinte zuerst, dass ich zuzahlen muss, weil eine größere Windel eben teurer ist. Nachdem ich zur Ansprache gebracht habe, dass ich mich mittlerweile mit der Krankenkasse in Verbindung gesetzt habe, hat er mir immerhin zugestanden, dass der Fall neu entschieden wird. Nachdem ich neue Atteste vom Arzt eingereicht habe. Die alten sind von 2009, es könnte sich in der Zwischenzeit was geändert haben? Hat sich nicht, meine Tochter ist und bleibt Inkontinent.
Mein Arzt wird mir voraussichtlich neue Atteste schreiben, darin sehe ich weniger das Problem. Nur, was ist, wenn der Lieferant diese nicht anerkennt?
Meine erneute Rücksprache mit der TK hat ergeben, dass die TK nur die Pauschale bezahlt und der Rest (also was ich geliefert bekomme) im Ermessen des Lieferanten liegt. Kann er mir also liefern WAS ER MÖCHTE? Ich soll mich mit dem Lieferanten selbst rumschlagen, die TK geht das nichts an. Ich habe allerdings eine neue Liste zugeschickt bekommen, wo noch andere Lieferanten aufgelistet sind. Ich befürchte jedoch, dass diese ebenso handeln und mir nur ein Billigprodukt zukommen lassen, das nicht geeignet ist.
Noch bin ich guter Hoffnung, dass vielleicht alles gut wird und meine Tochter weiterhin die gleiche Windel zuzahlungsfrei bekommt, nur eben eine Nr. größer.
Ich warte noch auf das erneute Attest vom Arzt und anschließend auf den guten Willen der Lieferfirma.

Was aber tun, wenn es nicht klappt? Die Zeit läuft, mein Windelvorrat wird knapp, wenn die Entscheidung nicht bald fällt. Deshalb wende ich mich in meiner Verzweiflung schon jetzt mit der Bitte um Rat an euch!
Vielen Dank auch!
Liebe Grüße
Gänseblüchen