Hallo Community,
ich weiß, ganz richtig bin ich in diesem Forum nicht, aber vielleicht hat jemand ähnliche Probleme oder weiß Rat.
Kurz zu der Vorgeschichte: Seit ca. 20 Jahren, seit ich ca. 10 Jahre war, gebe ich nachts erhöhte Urinmengen ab. Die Beschwerden treten fast jede Nacht auf. Die nächtliche Urinmenge beträgt 600 ml bis 1,3 Liter, durchschn. 1 Liter. Dabei ist es völlig egal, wieviel ich tagsüber trinke (meistens trinke ich 2,0 - 2,5 Liter pro Tag), nachts muss ich STÄNDIG auf die Toilette rennen. Oftmals bis zu 5 Mal oder mehr bis ich einschlafe. Nachts wache ich dann mehrmals auf und muss meine Blase entleeren, sonst ist an Einschlafen nicht mehr zu denken. Der Urin in der Nacht ist kaum konzentriert, mehr wie Wasser. Die Urinmenge tagsüber ist ca. 1,6 Liter.
Ich leide sehr darunter, bin tagsüber weniger belastbar und neige zu negativen Gedanken und Depressionen. morgens fühle ich mich wie ausgesaugt, als wenn ich einen Kater hätte. Das hält ca. 1-2 Stunden an bis ich wieder genug getrunken habe. Bei Freunden oder Familie übernachte ich nur ungern, es ist mir sehr unangenehm.
Tagsüber komme ich besser zurecht, ich habe auch nicht ds Gefühl, eine sehr schwache Blase zu haben. Meine Symptome sind überwiegend nachts. Wenn ich mal länger aufbleibe, oder gar eine Nacht durchmache habe ich die Symptome auch nicht. Sie tauchen wirklich genau in dem Moment auf, wenn ich mich zum schlafen lege.
Nun zu meinen bisherigen Arztbesuchen: Vor ein paar Jahren wurde ich vom Urologen genaustens untersucht - kein Befund. Organisch alles in Ordnung.
Vor ein paar Wochen war ich beim Endokrinologen und wieder - kein Befund! Keine Krankheiten , nichts. Aber diesmal zweifle ich die Diagnose an: Meine Verdacht ist, dass der nächtliche ADH Spiegel zu nieder ist. Nachts sollte der ADH-Wert ansteigen und genau hier liegt, nach meiner Vorstellung, der Haken: Nachts scheint mein ADH Spiegel zu nieder zu sein. Bei der Untersuchung hatte ich tagsüber einen ADH Spiegel von 1,69 pg/ml. Das ist doch sehr nieder, oder? Aber ich war tagsüber bei der Blutentnahmem, das sagt doch überhaupt nichts über die nächtliche ADH-Konzentration aus? Außerdem soll man vor solch einer Blutentnahme koffeinabstinent sein, was ich nicht war.
Was soll ich weiter unternehmen? Wie könnte man diagnostizieren, ob ich eine nächtliche ADH Hormonstörung habe? Ich habe das Gefühl, dass die Ärzte viele Untersuchnungen machen, aber dass nicht interdisziplinar gearbeitet wird und nicht versucht wird, dem Patienten immer weiterzuhelfen. Naja. Mir konnte bisher kein Arzt helfen, aber vielleicht mache ich es auch nicht deutlich genug, dass ich darunter leide. Ich würde SOOO gerne das Problem in den Griff bekommen, schließlich leidet meine Lebensqualität und meine Gesundheit enorm darunter.
Ich würde mich über Antworten freuen.
Gruß Tasmin