Hallo,
heute melde ich mich nochmal, sozusagen im Namen meines Sohnes (13 Jahre). Mit etwa 7 Jahren bildete ich mir ein, er sei Tag und Nacht trocken. Dann kam es allerdings von Zeit zu Zeit immer wieder zu mehr oder weniger häufigem Einnässen in der Nacht, so dass wir uns für den Einsatz einer Klingelmatte entschieden haben. Mit deren Hilfe haben wir dann sehr bald wieder die "14-tägige Trockenheit" erreicht, die ja i.d.R. bestätigen soll, dass er es nun wieder im Griff hat. Während mehrerer Jahre war er nun "trocken" (oder habe ich es mir nur eingebildet und das gelegentliche Einnässen ignoriert? Manchmal zweifel ich schon an mir ...), denn seit nunmehr etwa eineinhalb Jahren hat die Häufigkeit der Ausrutscher eine nicht mehr ignorierbare Menge ereicht. Wir haben uns natürlich sofort wieder für den Einsatz der Klingelmatte entschieden, diesmal allerdings ohne durchschlagenden Erfolg. Inzwischen benutzt er das Teil, wie ich schon mal geschrieben hab, mehr als Aufweckhilfe, sprich, wenn es trötet, steht er halt auf und geht. Es stört ihn nicht weiter. Was für mich inzwischen feststeht, diese Matte erfüllt ihren Zweck nicht mehr. Das einzige Ergebnis ist, dass die ganze Familie wach und am nächsten Tag müde und genervt ist.
Nun sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass er einen für mich z.T. sehr sonderbaren Rhythmus der Blasenentleerung hat. Er muss praktisch jede Nacht mindestens einmal, oft dreimal und öfters aufstehen, was er ja an den trockenen Tagen, die auch nicht selten sind, ohne weiteres schafft, ohne jemals geweckt zu werden. Und dies völlig unabhängig von der Trinkmenge oder der Zubettgehzeit. Letzte Nacht z.B. war er zum letzten Mal um 2 Uhr von selbst unterwegs und um 4 Uhr ging die Klingel los. Eine Regel konnte ich bisher nicht ausmachen. Allerdings ist es auch tagsüber so, dass er z.T. 3 Stunden nicht geht und dann wieder alle 10 Minuten rennt, aber dann so, als würde er es wirklich keine Sekunde länger halten können. Mit Stressinkontinenz würde ich es nicht bezeichnen, da er in solchen Momenten meist keinerlei äußerem oder innerem Stress ausgesetzt ist. Dieses Phänomen hatten wir allerdings seit erster Kinderzeit. Wir sind zu Hause noch auf der Toilette gewesen und kaum waren wir unterwegs ging das Gezappel los. Völlig eigenartig findet es zumindest mein Mann auch, dass er jedes Mal beim Zähneputzen gehen muss - wobei ich mich düster erinnere, dass mich der laufende Wasserhahn in früher Kindheit auch immer zur Toilette gedrängt hat. Das aber nur am Rande, wirklich nachdenklich stimmt mich diese Unregelmäßigkeit bzw. die häufigen Phasen der kurzen Haltedauer und die sehr sehr seltenen Nächte, in denen er nicht raus muss.
Nun denke ich, wir werden wohl doch mal einen "Fachmann" aufsuchen, der zumndest das Organische nochmal abcheckt - wobei ich eben von ärztlicher Seite noch nie die entscheidende Hilfe erwartet und bekommen habe. Eines dieser Hammermedikamente werde ich nämlich mit Sicherheit nicht einsetzen. Und nun kommt der eigentliche Grund meines Beitrages:
Hat irgendjemand einen Tipp bzgl. eines Arztes - Homöopathen o.ä. (im Raum München oder Starnberg !!!) , der einerseits die medizinische Kompetenz besitzt, den organischen Teil abzuklären und andererseits in alternativen Möglichkeiten gute Erfahrungen hat. Mit alternativen Methoden meine ich nicht unbedingt "Beckenbodengymn.", denn ich denke, damit so etwas wirklich Erfolg hat, muss man es absolut konsequent und richtig machen, und hier scheitert es an beiden Voraussetzungen, so will ich mal realistisch sagen.
Vielen herzlichen Dank für jeden Tipp!