Hallo Roberti,
Wenn die Seele auf die Blase drückt kommt es nicht selten zur Inkontinenz. Der Volksmund sagt es deutlich: Wer Angst hat, "macht sich in die Hose". Tatsächlich können psychische Faktoren eine Blasenschwäche verstärken oder sogar auslösen. Einnässen kann ein Schrei nach Liebe sein. Manchmal fungiert das Einnässen auch als Mittel Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie jede chronische Erkrankung stellt Harninkontinenz eine große Belastung dar und beeinträchtigt das Selbstbild. Insofern sind psychische Faktoren immer beteiligt. Manchmal kommen sie als Verstärkung hinzu. In anderen Fällen ist die Frage, ob sie Ursache oder Folge der Blasenschwäche sind. Beispiel: Igelt sich ein Kind ein, weil es ins Bett macht oder ist eine psychische Traumatisierung der Grund, warum es einnässt?Eine Reizblase deutet oft auf Angst oder Depressionen Zu den häufigsten psychosomatisch bedingten urologischen Erkrankungen gehört die Reizblase . Zwar gibt es verschiedene organische Ursachen für einen vermehrten, starken und schmerzhaften Harndrang. So kann der Reizzustand z.b. durch Entzündungen, Blasensteine oder den Druck von Nachbarorganen ausgelöst werden. Letzteres ist bei Frauen oft durch die vergrößerte Gebärmutter in der Schwangerschaft zu beobachten. Kann der Arzt organische Hintergründe jedoch ausschließen, lohnt sich ein Blick auf die seelische Verfassung der Patienten. Möglicherweise beruhen die Beschwerden auf einer Depression oder Angsterkrankung. Auch unterdrückte Aggressionen können hinter einer Inkontinenz stecken. „ Sich Angepisst fühlen“ ist ein gängiger Ausdruck. Vielen Menschen wird von kleinauf beigebracht keine Gefühle oder Emotionen zeigen zu dürfen.Inkontinenz kann ein Schrei nach Liebe sein. Nicht immer treten psychische Ursachen für Harninkontinenz so deutlich zu Tage wie bei Kindern, die wieder zu Bettnässern werden. Meist lösen Veränderungen in der Lebenssituation diese sekundäre Enuresis aus. Trennung der Eltern, ein neues Geschwisterkind oder ein Umzug können schuld sein. Dem Kind fehlt Liebe und Zuwendung, das Bettnässen symbolisiert das. Bei Inkontinenz ist ein ganzheitlicher Ansatz gefragt Viele Beispiele illustrieren, wie die Psyche auf die Blase drückt. Dennoch werden psychosomatische Aspekte bei der Diagnostik von Blasenschwäche zu wenig und zu spät einbezogen. Bei Harninkontinenz sollte ein Hausarzt oder Urologe immer auch schauen, was sagt die Seele und der Körper damit.
Zu Deiner Frage:
Ist Psychosomatische bedingte Inkontinenz eine anerkannte Erkrankung?
Inkontinenz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für mangelnde Körperfunktion. Dieses Symptom gilt es zu Diagnostizieren und zu Behandeln. Die Annerkennung der Krankheit die , die Inkontinenz auslöst ist der Weg der zur Verordnung von Hilfmitteln führt. Eine schwere Depression oder ander Psychische Erkranknungen können sehr wohl eine Verordnung von Inkontinenzhilsmiittel ermöglichen. Aber nicht die tatsache allein das man Einässt ist ausschlagebend.
Dies scheint die Woche zu sein wo ich mich häufig wiederhole: Geh zum Arzt !!! Urologen!!!
Las eine Diagnostik machen !!!
Ich versteh auch nicht ganz wie es dazu kommt das du Nachts trocken bist und Tagsüber einässt. Andersherum ist mir das Bekannt. Tagsüber wacht der Verstand über die Blase,(soll nicht heisen das du keinen Verstand hast, sondern das die Kontrollfunktion bewusster ausgeübt werden kann) Nachts wenn man sich von vielem löst und das Erlebte verarbeitet wäre mir das verständlicher. Auch den zusammenhang zwischen :
Es ist nun mal so, daß ich hin und wieder tagsüber einnässe und einmache. Unterwegs habe ich es bisher immer grade so geschafft, rechtzeitig nach Hause zu kommen. Daheim passiert es mir aber oft.
Gerade Zuhause müsstest du doch die möglichkeit haben sofort eine Toilette aufsuchen zu können? Was ja oftmal Unterwegs schwieriger ist.
Gut finde ich das du in Psychischer Behandlung bist, wenigstens da tust du was für Dich.
gruss
Matti