Hallo liebe Community,
bin heute auf diese Seite zufällig gestoßen. Finde ich eine sehr gute Sache, so eine Website.
Die eigenen Probleme wiegen immer am schwersten. Das ist so und wird wohl immer für jede und jeden Betroffenen – unabhängig von der Diagnose – so bleiben. Man muss aber immer versuchen, das Beste daraus zu machen.
Ich leide an Stuhlinkontinenz Grad 1. Meine Hosen sind zwar nie schmutzig oder richtig nass, aber am Tag sowie in der Nacht feucht. Ist mir selbst aber erst zu Beginn des Jahres 2007 konkret aufgefallen, bzw. habe mich damit erst auseinandergesetzt. Zwar haben mich einige Leute früher schon darauf hingewiesen, dass ich "stinken würde", habe es aber einfach ignoriert. Da ich allerdings in letzter Zeit mehrfach darauf aufmerksam gemacht wurde (lebe alleine), begab ich mich letztlich in proktologische sowie hautärztliche Behandlung. Es wurde festgestellt, dass ich in der Analgegend vermehrt Schwitze, was auf ein erblich bedingtes Ekzem zurückzuführen ist. Ferner leide ich auch an Hämhorriden. Diese wurden zwar behandelt, gingen aber nicht mehr vollständig zurück. Für das anale Ekzem verwende ich, wenn ich das jucken nicht mehr aushalten kann, ein bisschen Cortison. Dadurch wird die Haut immer dünner und dünner. Der Proktologe meinte, ich hätte da unten eine Haut, wie ein Achtzigjähriger. Ist wohl auch bedingt durch meine Neurodermitits an vielen Stellen am Körper. Jedenfalls ist es da unten nie trocken.
Im April wurde glücklicherweise festgestellt, dass ich eine sehr starkte Pilzinfektion (Candida + candida ähnlich) im Darm habe. Der Gründ für die ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit der letzten Jahre. Nach einer Kur ging es mir wieder besser. Meine Selbstmordgedanken sind verschwunden und ich versuche nun aus allem das Beste zu machen. In psychologischer Behandlung war ich deshalb nicht. Mein Hausarzt hat mir nur ein Antidepressiva verschrieben – das war alles. Weiteres hielt er nicht für sinnvoll.
Bedingt durch die Pilzinfektion vermeide ich Zucker, soweit es geht. Ein Nahrungsmittelallergietest brachte darüber hinaus eine Vielzahl von Allergien gegen zahlreiche Produkte zum Vorschein (Milchprodukte, Gluten, Ei, ...). Meine Ernährung habe ich seitdem ein bisschen umgestellt. Esse keine Eier und Milchprodukte mehr. Auch auf glutenfreies Brot und Teigwaren greife ich zurück. Im Hinblick auf die Düfte aus meinem After hat sich dadruch zwar bedingt eine Verbesserung ergeben, aber noch nicht zu meiner relativen Zufriedenheit. Die Ursache dafür liegt also nicht ausschließlich an der zahlreichen Besiedelung der Pilze im Darm. Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps zur Ernährung und "guten und schlechten Lebensmittel" im Hinblick auf die Auswirkungen auf mein Geruchsproblem geben.
Für meine Nässe verwende ich bislang lediglich Watte. Welche weiteren Hilfsmittel eignen sich hierfür noch. Der Proktologe und mein Hausarzt meinten, man könne gegen das Geruchsproblem nichts machen. Da ich auch im unteren Bereich viel schwitze, eignen sich wohl keine PVC-Hosen, die den unangenehmen Geruch etwas verbergen. Hat von Euch jemand eine Idee?
Schon mal vielen Dank im Voraus.
Herzliche Grüße
Hermann2007