Hallo,
ich bin Mutter von zwei Kindern. Mein Sohn Guiseppe hat wissendlich seit seinem 3.Lebensjahr eine Enkopressis. Heut ist er 9 Jahre und hat mehrere Arztbesuche hintersich und nie konnte wirklich eine Diakn. festgestellt werden. Da wir nicht wissen, welche Ursache dahinter steht, fällt es uns nicht leicht eine geeignete Theraphie anzustreben. Bei uns ist es so, dass in der ersten Zeit Unverständniss und Scharm aufgetreten ist. In unserem Umfeld gibt es keinen der daran erkrankt ist. Daher kam es durch Unwissenheit der Krankheit dazu, damit gemeint wurde das Guiseppe keine Lust hat zur Toilette zu gehen. Sogar lieber nicht auf Toilette geht, weil er beim Spiel etwas verpassen könnte. Von jeder Richtung aus wurde geschimpft.
Später wechselte ich den KiGa, da ich fand, ein Intikrativ-KiGa hätte mehr verständniss dafür und hilft mir meim Toilettentraining. Das war nicht der Fall! Ich belaß mich stark zum Thema und habe mit meinem Sohn viele Gespräche geführt um verstehen zu können, was er sich dabei denkt und fühlt. Somit kam es erstmal zur akzeptanz der Krankheit! Mein Problem war es nur, meiner Familie zu erklären dass es nicht von Guiseppe vorsetzlich und Faulheit ist, sondern ein klares Krankheitsbild gibt. Kam aus desinteresse nicht überall an! Guiseppe war zu der Zeit schon in der Schule, im Hort nach der Schule und zum Training (Schanzenspringen). Ein anderthalb Jahr hielten wir es aus und mein tägliches Programm war es, überall zu kontrollieren wann ist es wieder passiert und wo muss ich ihn wieder umziehen sodass es so wenige Menschen im Umfeld mitbekammen. Solang Guiseppe nichts in der Hose hatte war er mit den Kindern, in der Schule, im Hort oder zum Training gern zusammen. Sobald aber es geschah zog er sich zurück! Man konnte erkennen dass es somit auch zu Sozialschwierigkeiten kommt und Sepp Frust hat. Er fing an, Dinge kapput zu machen. Wenn er Eingekotet hat, haben meine Tochter und ich mit Guiseppe vereinbart, wenn wir unterwegs sind und es passiert, dass wir SONNE zu ihm sagen und ihm helfen beim wegmachen. Das hat gut funktioniert. Kurzfristig, nur zur Situation! Natürlich hat mich es nie in Ruhe gelassen und immer wenn meine Kraft zur Thema groß genur war habe ich neue Wege gesucht zur Abhilfe. Psychologen, SPZ´s mit vielen einzelnen Untersuchungen, Heilpraktiker und eine 10.wöchige Kur die (wie mir versprochen wurde von einer Klärung und Problemabhilfe) nur garnichts geholfen hat. Außer das Guiseppe keinen Arzt mehr sehen kann und viel Geld dafür bezahlt wurde. Erst diese Woche hab ich durch Umstände eine liebe Frau zum Gespräch eingeladen und sie teilte mir mit, dass es dafür auch einen speziellen Arzt gebe der sich Proktologe nennt. Wieder werde ich neue Wege eingehen und einen Termin vereinbahren.
Gibt es eine Familie, die mir ihre Geschichte erzählt, wo es geschafft wurde das Einkoten abzustellen. Es wäre sehr schön um die Kraft zum Kämpfen nicht zu verlieren. Ich wünsch euch alles liebe. Netteljana