Hallo,
ich habe seit 2002 ein hinteres IVS-Band nach Petros, eines der ersten Generation, implantiert bekommen aufgrund einer Senkung nach drei Geburten.
Seitdem habe ich starke Schmerzen im Enddarm und im After, eine erkennbare Ursache außer einem Narbenstrang bedingt durch das Band sind nicht erkennbar.
in 2008 wurde der obere Bandanteil entfernt, da er sich durch die Vagina durchdrückte und errodierte. Es dauerte lange, bis das jemand sah trotz zahltreicher Arztbesuche aufgrund von Schmierblutungen. Bei dieser OP erfuhr ich, wie verrufen das IVS-Band ist und wie viele Komplikationen es damit gibt, leider konntn die seitlichen Anteile des Bandes nicht entfernt werden und sind nun noch drin. Die Wunde ist super verheilt, es ist angeblich nichts entzündet und niemand kann mir sagen, warum diese Schmerzen da sind. Es wird vermutet, was eher meine Idee war, dass das Band mit der Narbenbildung den Pudendus-Nerv irritiert. Es hilft nichts, auch keine Elektrostimulation/TENS, Medikamente bleiben wirkungslos. Da ich auf regelmäßigen Stuhlgang angewiesen bin wegen der Schmerzen, kann ich keine "Hammer" nehmen, die ja verstopfen. Ich esse viel Obst, habe einen breiigen Stuhl, der mir, wenn es sehrt eilt, auch mal bis kurz vor den Schließmuskel kommt und ich dann eine, wenn auch winzige Menge, außen am After habe, bevor ich es zur Toilette schaffe. Lasse ich den Stuhl härter werden mit Obstverzicht, habe ich Angst, ich kann nicht mehr so oft auf die Toilette und mit festem Stuhl muss ich drücken und es verschlimmert sich alles noch mehr.
Es ist ein Druck, Brennen, Reißen und Fremdkörpergefühl im Enddarm und After, meist mehr links, teils wie ein "Faden", der sich linbks von oben bis unten ins Rektum zieht.
Mein Proktologe schiebt das Ganze auf den weichen Stuhl, der sich dann angeblich nicht ganz entleeren könnte und die Beschwerden macht. Es dürfe nie was im Enddarm sein, nur kurz vor dem Stuhlgang, ist das so?
Ich bekomme da unterschiedliche Aussagen und Empfehlungen. Ich habe Angst, dass ich noch stuhlkinkontinent werde, da mir das ja teils passiert, wenn ich es nicht schnell genug schaffe. Ist der Schmerz besonders schlimm, kann ich nicht einmal die Beckenbodengymnastik richtig machen, weil ich das Gefühl habe, alles ist total verspannt, was es aber laut dem Biofeedback-Gerät nicht ist. Eine Darmspiegelung ist zwei Jahre nach Bandeinsetzen gemacht worden, Blasenspiegelung, regelmäßige Rektoskopien und Proktoskopien sowie Frauenarztbesuche und Becken-MRTs. Der Schmerz frisst mich auf und meinganzes Leben ist dadurch beeinträchtigt. Ich muss zweimal täglich zum Stuhlgang, damit sich nichts ansammelt, sonst ist es nachmittags gar nicht mehr zum Aushalten. Man denkt oft, da platzt gleich alles auseinander, aber keiner sieht was!
Ich verfluche dieses IVS-Band, dass mich richtriggehend zum Invaliden gemacht hat und niemand kann mir helfen.
Hat hier irgendjemand Erfahrungen mit derartigen Schmerzen oder diesem Band, an dem es ja liegen muss...?
Wuschel-1962