ich bräuchte mal Rat und Hilfe.
Ich bin bald 26 und seit ca. 1 1/2 Jahren kote ich mich regelmäßig ein. Mal habe ich zwei Monate ruhe, dann passiert es dreimal in der Woche, die Abstände sind immer extrem unterschiedlich. Auf der Arbeit oder in der Schule ist mir das noch nie passiert, zu 99% passiert mir das auf dem Weg nach Hause. Ich spüre den Drang, schaffe es aber nicht rechtzeitig und es passiert, was mir unheimlich unangenehm ist.
Vor meinem Freund konnte ich es bis vor kurzem verbergen, da ich die Unterwäsche immer verstecke , bei mir mache ich die Wäsche ja alleine. Allerdings kam er letztens früher von der Arbeit nach Hause und fand eine schmutzige Unterhose in der Dusche, ich konnte mich da allerdings noch herausreden, wer gibt sowas schon gerne zu?
Einige Zeit lang habe ich mich auch eingenässt, dass verging aber nach ein paar Monaten und kam seitdem nicht mehr vor.
Zuerst habe ich es auf eine Umstellung auf vegetarisch-vegan geschoben, da ich als Kind unregelmäßig und qualitativ schlechte Nahrung bekam und sich mein Körper erstmal auf die vielen Nährstoffe, Vitamine und Ballaststoffe umstellen muss.
Tatsächlich ist der Kot auch fest geformt und sehr voluminös, ich trinke auch ca. 2-3 Liter am Tag.
Ich komme aus einer Familie mit starker Verwahrlosung und Misshandlungen, bis vor 4 Jahren war ich auch regelmäßig in der Psychatrie, litt unter Depressionen, Selbst-verletzenden-Verhalten und Angststörungen, Diagnose Posttraumatische Belastungsstörung. Vor 4 Jahren verstarb meine Mutter, der Hauptauslöser für die ganze Geschichte und seitdem entwickle ich mich prächtig, meine Angsstörungen sind fast komplett weg, meine Depressionen und der Rest ebenfalls. Für sexuellen Missbrauch gibt es zwar Anhaltspunkte, aber die Symptomatiken können sich auch massiv mit anderen traumatischen Situationen überschneiden, ich weiß es schlichtweg nicht.
Von meiner Reinlichkeitserziehung weiß ich nichts mehr, allerdings zeigen mich Bilder mit 2 1/2, auf denen ich immer noch eine Windel trage und ich habe bis ca. 9-10 Jahren nachts eingenässt, allerdings nie eingekotet. Meine Mutter war furchtbar jähzornig, mal war das Einnässen in Ordnung, mal wurde ich hart bestraft.
Die restlichen Jahre waren auch in Ordnung, nur jetzt fing es an?
Irgendwann nahm ich war, dass ich die Anzeichen automatisch ignorierte, so wie es mir bei all meinen Bedürfnissen anerzogen wurde. Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dass ich ständig "muss" und ich nehme die Vorzeichen schon besser wahr, nur nützt mir das wenig, wenn keine Toilette da ist.
Psychisch versuche ich das rational anzugehen, da ich weiß, dass sich die Problematik bei Stress noch verschlechtert. Auch sonst bin ich aufgrund meiner mehrfachen Traumatisierungen ziemlich stressresistent, habe ja das Schlimmste hoffentlich hinter mir.
Der Auslöser für diesen langen Text war übrigens, dass ich mir heute auf dem Schulweg in die Hose gemacht habe und viel zu spät kam, da ich mittem im Industriegebiet nach einer Toilette zur Spurenbeseitigung suchen musste....extrem unangenehm, vielleicht hat ja jemand ein paar gute Ratschläge parat
