ihr sprecht mir aus der Seele, mit dem sich nicht aus dem Haus trauen, mit der Einsamkeit, mit dem sich-seltsam verhalten, mit der Verzweiflung, mit der Fatalitaet; ich haette nie gedacht, "dass es das gibt". Nie im Leben haette ich gedacht, dass es Hilfsmittel gibt,...
Kurz zu meiner "Geschichte", seit ich denken kann, hab' ich Stuhlprobleme, dass heisst ich renn' am Morgen x-Mal und untertages auch noch regelmaessig; es ist mir unmoeglich morgends einen Bus zu nehmen, Einkaufen zu gehen oder in der Stadt schnell was essen ohne "Fluchtmoeglichkeit", ich kann niemand zum uebernachten einladen, da der Unfall sicher ist, solange der andere am morgen im Bad ist, etc.... Ich weiss nicht, ob das wirklich "Stuhlinkontinenz" ist, aber die Auswirkungen sind die selben.
Ich hab' nie mit auch nur einer Menschenseele darueber gesprochen, der Scham war viel zu gross.
Bis ich vor 3 Jahren mir einen Ruck gegeben habe, und zum Arzt gegangen bin. Seit dem habe ich von "das ist nur im Kopf", "das ist der Stress", "schwieriges Verhaeltnis mit der Familie", "Magersucht", "Sie haben keine schwere Krankheit, also machen Sie sich keine Sorgen" ueber unfaehige Psychologen so ziemlich alles gesehen - aber keinerlei Verstaendnis oder gar Hilfe gefunden.
Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie ich mich seit gestern abend fuehle, alleine der Gedanke, dass es noch jemanden gibt, der das gleiche lebt wie ich, unbegreiflich.
Was mich ein wenig wundert auf eurer Seite ist, dass es kaum Frauen gibt; dabei steht auf allen andern "medizinischen" Seiten zum Thema, dass Frauen weitaus mehr betroffen sind, also wegen Auswirkung einer schweren Geburt, aber das nur nebenbei.
Schoen, dass es diese Seite gibt!
Martina
