Hallo Sascha,
wenn du vorher nie Probleme mit dem Darm hattest und auch selten bis nie Durchfall, dann kann ein Reizdarm eigentlich ausgeschlossen werden. Deiner Beschreibung nach zu urteilen, tippe ich eher auf den Bandscheibenvorfall in der Lendengegend bei dir. Dieser Bereich ist für die Steuerung der Blasen und Darmfunktion mit entscheidend.
Lasse auf alle Fälle ein CT der Wirbelsäule machen, denn oft werden Veränderungen der Nervenbahnen auf normalen Rötgenbildern nicht oder nicht sicher genug erkannt. Du kannst auch ein EMG machen lassen, bei dem dann getestet wird, ob die Nerven noch einwandfrei arbeiten.
Klar die Sache mit dem Imodium® kennt wohl jeder von uns der mit Stuhlinkontinenz was zu tun hat. Hier kann ich nur sagen, das Zeug so selten wie möglich zu nehmen, da sich der Darm bei Dauergebrauch daran gewöhnen kann und du im Bedarfsfall keine Wirkung mehr erzielen kannst oder nur extrem hohe Dosen eine Wirkung zeigen. Natürlich kann auch ein Toilettentraining einen gewissen Schutz bieten, aber nicht so viel, daß eine 100%ige Sicherheit gewährleistet ist. Auch mit Analtampons sind gute Ergebnisse zu erzielen, sie sind aber Gewöhnungssache. Ich nutze selber die Irrigation schon viele Jahre und habe damit die besten Erfahrungen gemacht.
Im Gästebuch war ein interessanter Tipp von Heidi, den ich mal hier reinstelle:
der Suche nach einer Operationsmethode für meinen Schließmuskel und ein solitäres Rektum Ulrus bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Wenn ich Eure Beiträge lese, muß ich sagen, ging es mir in den 20 Jahren, seit ich meine Schließmuskelschwäche durch mehrere Fisteroperationen und eine Sphinkternaht habe, gut.
Vielleicht kann ich dem einen oder anderen helfen.
Meinen Stuhlgang regel ich dadurch, dass ich morgens auf nüchternen Magen Kaffee trinke. zu 95 % gehe ich anschließend auf die Toilette und habe dann ruhe, bis auf sehr wenige Ausnahmen.
Von Irrigation und Darmtampons lese ich hier das 1. mal, da ich mich seit 20 Jahren , nach einer Anlaufzeit von ca. 1/2 Jahr nicht mehr damit beschäftigt habe. Wie gesagt, es klappte ja gut bei mir.
Bei Verstopfung und auch Durchfall wurde das "Abführmittel" Mucofalk helfen. Es ist eigentlich kein Abführmittel, sondern ein Quellstoff der den Stuhl nicht hart werden läßt, und es hilft auch bei Durchfall, da es Wasser im Darm bindet, und außerdem, der Popo bleibt sauberer, da sich die Konsisten des Stuhls ändert.
Ich hatte wohl Glück, denn Mukofalk wurde vor ca, 20 Jahren gerade in der Uniklinik Bonn getestet. Bis dahin wurde Agiolax verabreicht, was aber auch die Darmtätigkeit anregt.
Mukofalk wirkt erst mit der Mahlzeit, wenn Sie am anderen Ende wieder den Körper verläßt, also nicht abführend, denn sonst könnte ich nicht mehr aus dem Haus gehen.
Ich nehme Mukoflak meistens nur im Urlaub, damit ich auf der ganz sicheren Seite bin.
Ich bin kein Vertreter für Mucofalk. Noch ein Hinweis: der günstiges Preis gibt es bei der 300 gr Dose, ca. 13,00 Euro. Es reicht lange, da je 1 Teelöffelchen morgens und abends reichen.
Vielleicht hilft es einem, würde mich freuen
Gruß Helmut
