Hallo,
im Juli 2012 wurde bei mir (damals 76) wegen eines Karzinoms eine Prostata-Totaloperation durchgeführt-
Erschwerend war, dass 10 Jahre zuvor eine Ausschälung vorgenommen wurde.
Die Inkontinenz war zunächst höchst frustrierend, täglich mindestens 6 große Einlagen nötig.
Eine 3 wöchige Reha in Aulenbach brachte die große Wende: Gegen Ende kam ich mit 1-2 Einlagen aus, die in den folgenden Wochen eigentlich nur noch der Sicherheit dienten.
Beckenboden-Training wurde nach knapp einem Jahr leider nur noch sporadisch durchgeführt und heute, 15 Monate nach der OP hat sich meine Kontinenz wieder verschlechtert. Mein Bedarf liegt normal bei 2-3 kleinen Einlagen.
Aber: Ich habe vor einigen Tagen wieder angefangen, Rad zu fahren. Mit einem speziellen mit Aussparung versehenen Sattel. 1/2 Stunde gemütliche Fahrt verlangt danach sofortigen Wechsel der Einlage und der unkontrollierte Harnabgang hält noch Stunden danach an.
Sinn meines Beitrags:
Ich empfehle vor allem älteren an der Prostata operierten, das Beckenbodentraining nach Erreichen einer guten Kontinenz, nicht ganz aufzugeben.
Und die Frage: Wie erlebten es andere, beim Wiederbeginn des Radfahrens?
Von einigen hörte ich (waren alle spürbar jünger, dass sie problemlos nach 6-12 Monaten wieder regelmäßig und intensiv Rad fahren.
Gruß, horst7500