Hallo Eckhard
Eine unglaublich Geschichte, habe ich aus einen anderen Forum kopiert, ist aber meine Geschichte
Im Sommerurlaub hatte ich meine Frau in Siofok zum Krankenhaus bringen müssen, da sie mit dem Fahrrad gefallen war, und sich 2 Wirbel gebrochen hatte. Das hat mich natürlich auch angegriffen, wenn man 46 Jahre verheiratet ist, geht das schon an die Nieren. Habe meine Frau im Krankenhaus selbst betreut, das Essen war ja nicht besonderst, trocken Brot Scheibe Wurst und Kaffee, wenn man das so nennen kann.
In so einen Fall hat man ja schnell ein Urteil abgegeben, und ist immer der Meinung so etwas kann bei uns nicht passieren. Obwohl, die medizinische Leistung war gut in Ungarn. Meine Frau wurde von ADAC zurück geflogen.
Dieses Denken, bei uns in D ist alles besser, hat mich veranlasst diese Zeilen zu schreiben.
Dies ist aber der einzige Grund, warum ich schreibe, wie es mir ergangen ist.
Eine wahre Geschichte, wenn auch unglaublich.
Es fing also schon in Ungarn an, das mir eigentlich nichts mehr schmeckte. Ich schob dies eben auf den Unfall meiner Frau, und war der Meinung das gibt sich nach einiger Zeit.
Mein Sohn ist also nach Bp geflogen und hat mich abgeholt. Ich war sehr froh darüber, dass er kam, und es ging mir denn auch etwas besser. Haben unterwegs noch bei einen Freund einen kurzen halt eingelegt, noch Wein eingekauft.
Als dann meine Frau entlassen wurde, war ich sehr froh, habe von da ab die Hausarbeiten übernommen, da sie sich nicht bücken durfte und nichts heben.
Als es ihr dann etwas besser ging, und wir uns auf den Urlaub in Tamási vorbereiteten, der Wohnwagen wurde schon neu gepackt, hatte ich wieder mit den Magen zu tun, wenn ich essen wollte, hatte ich das Gefühl, ich müsste mich übergeben.
Und ich konnte von Tag zu Tag schlechter Wasser lassen. Bin aber zum Hausarzt gegangen, will das was verkürzen, Diagnose Nieren arbeiten schlecht Ct.
Ct hatte das gleiche Ergebnis, und ich sollte am Montag zum Hausarzt gehen.
Samstag konnte ich fast kein Wasser mehr lassen, mein Sohn war zum Marathon, und meine Schwiegertochter ist mit mir zum Klinikum gefahren.
Als ich bei der Notaufnahme mein Problem erklärte, wollten die mich erst nicht aufnehmen.
Na ja, Untersuchung ergab, ich musste sofort zur Urologie, es bestand Lebensgefahr.
Dann kam ein Schmerz der für mich unbeschreiblich ist, der drückte mir einen Katheter rein, das fühlte sich an, als wenn einer mit einem glühenden Draht da reingeht, ich habe geschrieen.
5 Tage lebe ich mit der Ungewissheit, ob ich Dialysepatient werde.
Gott sei Dank ging dieser Kelch an mich vorbei.
Dann wurde der Katheter entfernt, und ich wurde punktiert, da bekommt man einen Schlauch mit einen Rohr durch die Bauchdecke in die Blase gestoßen, und hat einen Sammelbeutel.
Da mein PSA Blutwert nicht runterging, ich hatte 16, bis 4 ist gut, wurde eine Stanze gemacht, man stanzt dann Proben aus der Prostata.
Da dieses Ergebnis 5 Arbeittage dauert, wurde ich entlassen.
Nach einer Woche bin ich wieder hin, von 12 Proben war eine Positiv.
Bis hier ist alles gut gelaufen, dies erleben viele Menschen, und ich hätte nichts geschrieben.
Ein Arzt, der mich betreute, sagte mir, das wäre kein Problem, er macht einen Termin mit mir, und wenn der PSA Wert runtergeht, dann liegt das an der Entzündung, und die Prostata muss nur geschält werden, dauert eine Stunde.
Der Termin war 6 Wochen entfernt, und am Vortag wurde ich angerufen, bitte kommen Sie morgen nicht, kommen sie nächste Woche Freitag, die Ärzte streiken. Ich zu meinen Hausarzt, ja sagt er machen wir den Bluttest.
Andere Woche, der Bluttest PSA ist auf 8 runtergegangen, ich habe mich gefreut, hätte die ganze Welt umarmen können. Sah also den Freitag nur noch als Farce an, hörst dich das an, bekommst einen Termin.
Freitag war der Arzt nicht da, der mich betreute, und der Stationsarzt sagte, ich hätte ein Karzinom, die Prostata muss ganz raus. Als ich ihm sagte was der andere Arzt gesagt hat, meinte er, so was könnte der nicht gesagt haben.
Bin also heute zu meinen Hausarzt gegangen, und er will nicht dagegen sprechen. Er sagt, in Krankenhäuser werden oft solche spirenzchen auf den Rücken der Patienten gemacht.
Ich habe mich dann ans Sekretariat gewannt, um einen Operationstermin(das erste Mal in meinen Leben,) da sagt die Sekretärin, also vor Mitte bis Ende Dez. ist kein Termin vorhanden.
Ich sage wissen Sie dass ich punktiert bin und mit einem Plastikschlauch aus dem Bauch rumlaufe? Nein sagt sie. ich sehe das nicht in meinen Unterlagen, aber ich rede noch mal mit dem Arzt.
Jetzt habe ich für den 17.11 einen Termin zum Anesthäsiearzt, und am 21.11 muss ich dann zur OP erscheinen.
Laufe jetzt 11 Wochen mit den Schlauch rum, und jede unbedachte Bewegung bekomme ich schmerzlich zu spüren, wenn der Schlauch an den Nähten zieht, womit er an der Bauchdecke festgenäht ist.
Mittlerweile bin ich operiert worden, war über die Weihnachten in der Reha in Bad Nauheim, alle körperlichen Verspannungen sind weg.(Ich habe keinen Bauchschnitt sondern der Operateur hat zwischen Hoden und After ein 5 cent grosses Loch gemacht.Dafür wird man wie ein Taschenmesser zusammen geklappt, und hat danach enorme Probleme)
Ich fühle mich wirklich körperlich unwahrscheinlich gut, aber eben die Inkontinenz. Und an den Problem hat sich noch nichts gebessert. Beim PAD Test hatte ich einen Verlust von 135 gr. Jetzt stelle ich mir Nachts einen Eimer mit Deckel am Bett, und stehe ein paar mal auf, um Wasser zu lassen. In der Kur hatte ich als Vorlagen die Euro Micro, die sind sehr gut, davor hatte ich die Tena da war ich nicht so mit zufrieden. Wie weit die Methoden auseinander gehen, habe ich schon gemerkt. In Bad Nauheim mußte ich fest pressen im Beckenbodentraining, man bekam das erklärt, und 5 Übungen am Tag machen. Hinzu kam noch Elektrostuhlmagnetiesierung.
Hier bei der Therapeutin mußte ich mich auf die Seite legen, und nur ganz leicht pressen.
(sie sieht sich an, wie weit die Hose sich einzieht

)
Und sie meint auch 5 mal am Tag ist zu viel, ich sollte morgens und abends machen.
Gut, ich muß das jetzt mal so machen, wie angeordnet, und wenn es nicht hilft, dann nehme ich deine Methode.
Was mich noch bedrückt, man ekelt sich vor sich selbst, und man muß sein Leben umstellen, schimmen Sauna ist im Moment nicht drin.
Und wenn es keine Besserung gibt, werde ich auch nicht in Urlaub fahren, obwohl mit dem Wohnwagen wirklich bessere Voraussetzungen sind.
Ich grüsse Dich freudlich, und hoffe ich habe dich nicht gelangweilt
Gulliam