Am 12.5.2006 sind wir losgefahren in Richtung Ungarn, es war geplant, drei Wochen Tamasi, da meine Frau Probleme mit den Rücken hatte, dann sollte es eine Woche nach Budapest gehen, dort standen Besuche des Zoos, des Lokoparks, sowie eben auch schlendern durch diese wunderschöne Stadt, mal ein Stück Kuchen mit Cafe im Café Cherbaud, eben alles so was Spass macht, auf dem Plan.
Anschließend stand dann noch der Campingplatz Pápa auf den Programm mit seinem schönen Bad, ich hatte schon so viele darüber gelesen, aber ich wollte mir einfach mein Urteil selbst bilden.
Und so nebenbei wollte ich eben auch noch mein neues Navi ausprobieren, ich hatte den Kauf solange zurück gestellt, bis eben Ungarn auch drauf ist.

Es fing schon gut an, kurz hinter Düren, Bildschirm beachten flüsterte ein angenehme Frauenstimme. Dort stand, dass auf der A 61 5 KM Stau ist. Ignorieren oder Umfahren. Natürlich wollte ich umfahren. Dann wurde ich in eine Strecke dirigiert, die ich nie fuhr Köln Frankfurt. Bis Nürnberg musste ich noch 4 Mal von der Autobahn, Stau umfahren.
Aber es funktionierte, ich bin in keinen Stau gewesen.
In Marchtrenk auf einen Platz von Camper 55 Plus habe ich übernachtet.
Ich hatte gehofft, das Mitglied anzutreffen, aber wie immer, wenn sie weiß, das ich komme, hatte sie sich aus dem Stau gemacht.


Von Marchtrenk ging es nur eine kurze Strecke bis Deutsch-Jahrndorf, bis beim Eigner von Camper 55 Plus. Auch dort wurde übernachtet, und es gab einen Grillabend, es war sehr schön. Vielen Dank noch mal dafür.


Es handelt sich in DJ um einen wunderschönen ruhigen Stellplatz, für Wohnmobile, und auch Wohnwagen sind willkommen.
Und was sehr gut ist, der ist kostenfrei. Wenn es einen nicht gefallen hat, kann man ohne Spende abfahren, dann kommt man eh nicht mehr zurück, wenn es einen aber gefallen hat, dann sollte man schon eine Spende einwerfen, denn alleine schon das Gras kurz halten, da geht sehr viel Sprit für den Rasenmäher drauf.
Der Stellplatz hat V+E.
Von Deutsch Jahrndorf ging es über die Grenze nach Ungarn. Nach ca 3,5 Std war unser Ziel, Tamasi erreicht. Zuerst mal wurde ins Thermalbad gegangen. Dann nach einer kurzen Aufbauphase stand auch der Wohnwagen und ein Teil von unseren Zelt.
Wir hatten sehr schönes Wetter, so 25 ° und es war trocken.
Wir fuhren nach Gölle, ein Mitglied aus dem Ungarnforum besuchen. Die hat sich dort ein Traumhaus gebaut.
Na ja wir waren glücklich, vor allen ich, konnte ich doch noch mal ein Lecso im Bogracs kochen.


Meine Katze die ich im Herbst 3 Jahre lang gefüttert hatte, ist nicht mehr gekommen, aber ich hatte wieder eine neue Katze bekommen, die uns morgens um 8 Uhr durch miauen weckte.
Nach ein paar Tagen, dann guckt es mir in den Fingern, dann muß ich wieder mal Autofahren. Meistens verbinde ich das mit einkaufen, bzw. Freunde besuchen. Also ging es nach Siofok. In Siofok ist eine neue ev. Kirche gebaut worden die sogenannte Eulenkirche. Sie ist sehr schön, und sieht von außen tatsächlich wie eine Eule aus.Leider waren wir zur falschen Zeit dort, sie war nicht geöffnet.


Wie heißt es so schön die Ungarn sind arm, aber man sieht es nicht. Selbst der Hummer hat in Ungarn schon Einzug gehalten. Auf der anderen Seite hat die Polizei Werbung auf dem Kofferraum, verkehrte Welt. Auch kann man die Polizeiautos nicht mehr am Nummerschild erkennen, früher fing das immer mit RB an.


Nach etwas mehr als 2 Wochen ging es zu Ende mit dem schönen Wetter, und es fing an kalt zu werden, und regnerisch.
Na ja, in einen Thermalbad ist das nicht ganz so schlimm. Aber meine Frau fing an zu kränkeln, sie bekam schwer Luft. Obwohl wir vor dem Urlaub noch beim Hausarzt waren, kamen die Probleme. Wir haben versucht, mit chinesisch Öl zu inhalieren, aber es wurde immer schlimmer. Ich habe dann meine ungarische Freundin Irma gebeten, beim Arzt zu dolmetschen. Der Arzt meinte es wäre ein kleiner Herzinfarkt.
Also, mein Sohn hat über Internet einen Flug bestellt, ich habe meine Frau nach Ferhegy in Budapest gebracht, und sie ist mit dem Flugzeug nach Köln geflogen. Dort hat mein Sohn sie abgeholt. Sie liegt jetzt im Klinikum, das mit dem Herzinfarkt hat sich nicht bestätigt, allerdings steht noch keine Diagnose fest, es müssen noch Tests gemacht werden.
Ich dachte das verflixte Jahr wäre zu Ende, was wir im vorigen Jahr hatten, jetzt fängt das schon wieder an.