Ich war Ende Februar für eine Woche auf einem Lehrgang in der Zentrale meines Arbeit-gebers. Übernachtet habe ich in einer Pension, wo die Firma öfter Mitarbeiter unterbringt. Das Zimmer wurde für mich gebucht und bezahlt.
Am zweiten Abend nach einem anstrengenden Tag war ich extrem müde und bin bereits um ca. 21.30 Uhr schlafen gegangen. Mitten in der Nacht bin ich aufwacht und alles war nass: meine Wäsche und mein Nachthemd, Laken und Matraze.
Morgens habe ich mein Malheur der Pensionswirtin gebeichtet. Sie hat von mir verlangt, dass ich die Bettwäsche selbst in den Waschraum bringe. Mit sarkastischem Ton sagte sie „davon erzählen wir Ihrem Arbeitgeber wohl besser nichts". Außerdem fragte sie mich nach meiner Haftpflichtversicherung. Die nächsten Abende war die Matraze mit einer Plastikfolie unter dem Bettlaken bezogen.
Diese Woche habe ich von der Pension eine Rechnung über € 230,- für den Ersatz einer Matraze erhalten - versehen mit der Bemerkung: wegen starker Urinflecken.
Ich weiß nicht, ob ich das so wirklich meiner Haftpflichtversicherung einreichen soll. Da ich natürlich nicht will, dass mein Arbeitgeber davon erfährt, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als die Rechnung selbst zu bezahlen.
Mir ist so etwas vorher noch nie passiert. Das ist für mich alles super peinlich und erniedrigend. Vor allem, weil ich dort in Zukunft noch öfter übernachten muß. Jetzt habe ich einen tollen Ruf dort. Wie soll ich mich verhalten?