Hallo zusammen,
Matti hat geschrieben:Das von Struppi angesprochene "Ärzte Hopping" entsteht doch vor allem aus einen Grund: Unfähigkeit und Desinteresse von Seiten der Ärzte! Wie oft haben wir in diesem und in anderen Foren gelesen, dass sich Ärzte keine Zeit nehmen, inkompetent sind und die Patienten mit ihrem leiden völlig im Regen stehen lassen.
Matti, das kann ich unterschreiben. (Wobei wir natürlich nicht vergessen, daß es auch wirklich gute Ärzte gibt. Aber das bestreitet ja niemand.)
Matti hat geschrieben:Und, wenn Arzt A eine Pfeiffe war, geht man zu Arzt B, oder?
Ja, es bleibt einem auch kaum was anderes übrig.
Matti hat geschrieben:Und glaubt mir mal eines. Kein Facharzt der Welt wird sich auf die Untersuchungsergebnisse seines Kollegen verlassen. Teure Doppeluntersuchungen wie. z.B. Blutbild, Urinstatus usw. wird er auf jeden Fall wiederholen.
Und auch das hat seine Berechtigung.
Vor Jahren bin ich mit einer bestimmten Erkrankung lange von einem Arzt zum anderen gehoppt. Genauer gesagt, ein Hoppser pro Quartal. Und habe immer brav meine Röntgenbilder mitgeschleppt. Bis ich dann an einen Arzt (ein Facharzt, mit einer Wartezeit von mehreren Monaten) geraten bin, der unbedingt selber nochmal röntgen wollte. Er hat seine Aufnahmen wohl sehr viel sorgfältiger gemacht als sein Vorgänger. Man konnte drauf sehen, was nicht in Ordnung war. Die anschließende, genau auf diese Aufnahmen abgestimmte Behandlung war erfolgreich.
Dies Erlebnis ist keine Ausnahme, Ähnliches ist mir mehrfach passiert.
Merke: Man muß nicht nur lange genug hoppen, sondern auch zum Richtigen.
Matti hat geschrieben:Währe er von Anfang an der behandelnde Spezialist gewesen, hätte die Solidargemeinschaft wohl einige Kosten gespart.
Ganz genau, s.o. .
Auch sollte so ein Spezialist erkennen können, eventuell noch schneller als der Hausarzt, ob überhaupt eine gründlichere Untersuchung in seinem Fachbereich erforderlich ist. Es findet also nicht unbedingt in jedem Falle eine zeitintensive Erstuntersuchung statt.
Andererseits ist es mir schon zweimal passiert, daß meine Hausärzte (übrigens, beide Male durch ganz genaues Zuhören) die Ursache starker Schmerzen gefunden haben, nachdem sich Fachärzte monatelang ergebnislos die Zähne dran ausgebissen hatten. Wobei die Ursache im Betätigungsfeld eben jener Fachärzte angesiedelt gewesen war...
Was lernen wir daraus?
Erstens: Es ist oft nicht so einfach, den richtigen Arzt zu finden.
Zweitens: Niemals aufgeben. Immer schön weiterhoppen.
Gruß Rosi (zur Zeit auf der Suche nach einem Känguru-Bild, für den Avatar.)