Hallo,
bisher hatte meine Tochter (16, seit 2 1/2 Jahren bettnässend) mehrere Monate Desmopressin erhalten. Da keine Wirkung zu erkennen war, hat der Urologen vorgeschlagen, das Medikament abzusetzen und uns eine Psychotherapie empfohlen.
Auf meinen Hinweis hin, dass das Bettnässen durch Detrusorhyperaktivität hervorgerufen sein könnte und es die Möglickeit der Behandlung mit Anticholinergika gäbe, hat der Urologe meiner Tochter Mictonetten ( Wirkstoff: Propiverin) gegeben. Allerdings wundert uns die vom Urologen vorgegebene Dosierung: 1 x abends 1 Tablette a 5 mg. In der Packungsbeilage und im Internet wird eine wesentlich höhere Dosierung vorgegeben: 0,4 mg/kg Körpergewicht bzw. bei Erwachsenen 15 - 20 mg.
Da die Wirkung erst nach mehreren Monaten einsetzen könnte, hat es meiner Meinung nach keinen Sinn, erst Monate mit zu geringer Dosis zu therapieren. Schließlich möchten wir einen Behandlungserfolg nicht unnötig hinauszögern.
Mich wundert außerdem, dass beiden Medikamenten keine genaue Diagnose zugrunde liegt. Sollten wir daher den Urologen wechseln ? Wer kennt einen guten Urologen oder ein Kontinenzzentrum im Raum Braunschweig, Hannover.
Gruß,
Ro