Hallo Leute !
Heute ist es mal Zeit für eine kleine Zwischenbilanz
Torsten nimmt die Tabletten jetzt seit 4 Tagen, immer abends vor dem Zubettgehen.
Ich meine, es ist schwer zu sagen, obs jetzt nur durch die Tabletten ist, wahrscheinlich auch daher, dass ich mich anders, lockerer verhalte und verhalten kann.
Jedenfalls ist es in den 4 Tagen schon weniger geworden, was ins Bett geht, letzte Nacht zum ersten Mal seit Wochen ganz trocken. Und zwar OHNE aufstehen in der Nacht.
Was viel wichtiger ist: Man merkt ihm an, dass er glücklich damit ist - umso mehr wundert es mich, dass er so lange garnichts gemacht hat.
Was kann ich jetzt tun ? Kann / darf ich ihn daran erinnern, seine Tablette abends zu nehmen, oder denkt er dann, dass ich ihm nicht vertraue ?
Wie bringe ich ihn dazu, dass er über Probleme wenigstens mit mir redet, wenn er schon nicht bereit dazu ist, zu einem Psych. zu gehen ?
Übrigens kann ich es nachvollziehen, dass er nicht gerne zu einem Psych. gehen würde.
Ich selber bin auch nicht der Typ Mensch, der vor einem Wildfremden einen Seelen-Striptease hinlegen würde. Aber ich habe meine Freunde, mit denen ich reden kann und die hat Torsten nicht, weil er schon immer Einzelgänger war.
Zum Schluss noch: Ich finds nicht schlimm, dass einige von Euch hier zum Teil ziemlich drastische Worte gebrauchen. Es ist so, wie es ist. Und dadurch, dass man um den heissen Brei herumredet oder versucht, sowas unverständliches in schöne Worte zu packen, wirds auch nicht besser.
Und ich glaube auch, dass genau solche Klartext-Beiträge eher dazu beitragen, dass jemand aufwacht. Auch, wenns im ersten Moment wehtut und schockt. Aber grad Ihr hier, die ja selber mit dem Problem Inko. zu kämpfen haben, haben doch das Recht dazu, solche harten Worte zu gebrauchen. Also, ich find, wenn sich ein Aussenstehender so ausgedrückt hätte, wärs schlimmer.
Und ich muss Euch sagen: Torsten hat alle Beiträge gelesen und ich hatte nicht den Eindruck, dass er sich unbehaglich fühlte, weil zb. Eckhard so direkt ausgesprochen hat, wie es ist.