Hallo Ihr Lieben!
Heute möchte ich gerne mal wieder ein Thema in den Raum stellen. Es geht um Depressionen und Ängste, die in der Psychologie häufig mit unterdrückten Aggressionen begründet werden.
Ich habe mir die Frage gestellt, warum die Depressionen und Ängste in meinem Leben nicht viel früher aufgetreten waren. Eigentlich ganz logisch: Durch Pflegeeltern, Adoption und den vielen Unsicherheiten hat meine Wut sich im Bettnässen und Nägelkauen kanalisiert. Kein Wunder also, dass mit vermindertem Einnässen und Überwindung des Nägelkauens ein Ungleichgewicht entstand, dass dann zu viel schwerwiegenden Erkrankungen führte.
In dem Sinne muss man sich fragen, ob das Bettnässen oder Nägelkauen nicht oft das kleinere Übel gewesen wäre. Ich möchte vor all der Therapiewut warnen, die immer zuerst das Ziel des "Funktionierens" verfolgt und nicht den Sinn einer Krankheit hinterfragt.
Provokativ gesagt: Möglicherweise hat mich das Einnässen lange Zeit vor Schlimmerem bewahrt.
Ich wünsche mir, dass sich viele mit ihren Einschätzungen an dieser Diskussion beteiligen.
Wie immer - liebe Grüße, René