Hallo,
ich bin neu hier und möchte meinen Fall kurz vorstellen:
Seit Jahren habe leide ich unter Blasenentleerungsstörungen mit Harnverhalten und zu viel Restharn.
Daher hatte ich vor Jahren den Versuch unternommen, den Selbstkatheterismus zu erlernen (damals mit VaPro), welcher aber fehlschlug.
Ich habe mich schlicht nicht getraut. Es war immer auch sehr schmerzhaft, in den Rettungsstellen kathetert zu werden. Daher hatte ich Angst.
Da die Symptomatiken nun doch immer gravierender wurden / werden, musste ich nun doch nochmal ran.
Diesmal stellte man mir den SpeediCath Compact Eve vor und ich muss sagen, es schmerzt zwar immernoch ein bischen, aber ich komme gut mit dem Katheter zurecht.
Nun meine Geschichte dazu:
Es kam eine Katheterschwester von Publicare zu mir, die mir diesen Katheter vorstellte und mich dies eine Mal unterstützte...
Als die erste Lieferung nun alle war, bat ich telefonisch um Nachschub. Die meinte daraufhin, es gäbe jetzt mit meiner Krankenkasse (DAK) ein Problem.
Die Kasse würde meinen Katheter nicht voll übernehmen und ich müsse leider dazu bezahlen. DAraufhin sagte ich ihr, dass ich nur eine kleine Rente bekäme und ob es nicht Katheter gäbe, die die Kasse voll übernehmen würde. Ja, es gäbe welche.
Jetzt - als Katheter ohne Aufzahlung - brachte PubliCare mir:
Actreen Hi-Lite Nelaton
Curan Lady
Beide sind unzumutbar!
Der Actreen von Braun ist schlecht zu handhaben, daher dann eher unsteril...
Der von Curan klebt wie Klebstoff und riecht sehr sehr stark nach Phtalaten ...
Ich musste also, leichtgläubig und vertrauenseeelig, wie ich war, diese Mehrkosten zahlen, sollte ich mich nciht selbst schädigen wollen mit diesen Billigstkathetern...
Dazu unterschrieb ich ein Formular, welches mir die Schwester in den Briefkasten warf.
Zwischenzeitig erkundigte ich mich nun aber und stellte doch feste, es müsse doch noch anderen Lieferanten geben, welche den Katheter ohne Aufzahlung liefern - dazu telefonierte ich nämlich mit Coloplast, dem Hersteller des Katheters.
Meine Telefonate mit der DAK blieben erfolglos, man stellte sich so dar, als könne man mir keinen Lieferanten nennen, der den Katheter ohne Aufpreis vertreibt.
Einige Lieferanten für IKM in meinem Regionalbereich wurden mir benannt.
Nach einen ersten Telefonat mit dem Seeger SAnitätshaus jedoch war ich sehr entmutigt, denn dort sagte man mir, ich könne keinen Endpreis am TElefon erfahren.
Um einen Endpreis zu erfahren (ich wollte schließlich mehrere Lieferanten nach den Preisen fragen), müsse ich das Originalrezept (verordnung) ans Sanihaus schicken und erst damit könne man einen Kostenvoranschlag bei der DAK anfordern. Dass das alles aber dauern würde, ist mir klar.
Somit habe ich nun also Folgendes gemacht:
Meine Unterschrift unter dem Formular 2 Tage später unter Berufung auf Sittenwidrigkeit wegen Ausnutzung meiner Notlage widerrufen.
Der DAK diesen Widerruf ebenfalls geschickt, den Sachverhalt geschildfert und die Kasse aufgefordert, mir einen Lieferanten zu benennen, der diesen Katheter ohne Aufpreis liefert.
Und nun bin ich gespannt.
Ich hoffe, dass ich vorerst trotzdem weiter von Publicare beliefert werde... solange das nicht alles geklärt ist.
Liebe Grüße
Hummelchen