im März 2005 habe ich hier zum ersten Mal über meine 'Geruchsprobleme'

(Stuhlinko Grad 1 nach Hämorrhoiden-Entfernung. Ich habe vor allem große Probleme im täglichen Leben mit dem Gestank, den ich verbreite, um es ganz klar auszudrücken.)
und danach viele gute Tipps und Infos erhalten, die mir den Gang zum Proktologen erleichtert haben.
Danach viele Gänge zu Proktologen und Kliniken zu Untersuchungen, aber ich kürze ab:
Nach einigen wiederholten Standarduntersuchungen (CT, Koloskopie, Spiegelung, alle ohne Befund) und einer Elektrostimulation als Behandlung hat sich an meinen Problemen leider nichts verbessert.

Die Stimulation brachte anfangs zwar eine Verbesserung der Beckenbodenkraft, zum Ende der Behandlung konnte aber keine weitere Steigerung erreicht werden.
Die erzielte Verbesserung reichte aber nicht, um die Probleme zu beseitigen.
Da bei mir keine sichtbaren Schädigungen oder Erkrankungen zu erkennen waren, schloss die behandelnde Ärztin Anfang 2007 die Behandlung ab und gab mir die Adresse einer Psychosomatischen Klinik und die Empfehlung zu einer Therapie, da meine Probleme nur psychisch sein können.
Wie alle Ärzte, die ich bisher aufsuchte, hat sie bei mir nichts gerochen und war sich auch sicher, daß das nicht sein kann.
Da ich aber trotz verschiedener Vorkehrungen (wie morgendlicher Stuhlentleerung und nachfolgender Irrigation, einer eingeschränkten Auswahl an Nahrungsmitteln, die garantiert nicht blähen, täglichem Beckenbodentraining, mehrfachen Lagen Unterwäsche und Dichtmaterial) immer noch 'sehr streng rieche' - und meine genervten Arbeitskollegen lassen da keinen Zweifel - weiß ich einfach, daß es sich um ein physisches Problem handelt. Ich rieche es ja auch.
Hier meine Frage:
Wie mache ich das einem Arzt klar, der mich nach einer längeren Wartezeit vielleicht gerade mal 7-10 Minuten sieht, mir nicht glaubt und für meine Aussage nur mein Wort hat? Ich bin anscheinend bei den Ärzten nicht sehr überzeugend. Vielleicht hat jemand ein paar gute, schlüssige Argumente aus eigener Erfahrung.
Aus medizinischer Sicht bin ich ja auch kein schwerer Fall. Ein Arzt hat mal gesagt: "Na, Sie ertrinken ja nicht gerade in Ihrem Stuhl, damit läßt sichs doch leben." Na ja....
Ich muß als Kassenpatient für jede Überweisung ja erst mal zum Hausarzt.
Als ich dort nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten fragte, fragte er mich zurück, ob ich nicht erst mal die empfohlene Therapie in Betracht ziehen wolle.
Wie soll ich nun argumentieren, wenn ich keine Therapie sondern weitere Untersuchungen ( z. B. eine Analmanometrie o.ä.) machen lassen will?
Diese und andere weitergehende Untersuchungen sind keine Kassenleistung und wurden bisher gar nicht erst in Betracht gezogen. Ich möchte aber noch nicht so einfach aufgeben.
Übrigens habe ich bei den meisten von mir besuchten Ärzten die Erfahrung gemacht, daß sie Informationen, die ich im Internet fand (auch von dieser Seite ) und mitbrachte, leider sehr skeptisch gegenüberstanden. Sie vertrauten da lieber eigenen Erfahrungen oder dem Wissen von Kollegen.
Nun habe ich nur noch eine Frage:
Es gibt ja diese Filterkissen und Filterhosen, allerdings nur auf amerikanischen Websites.
Weiß jemand, ob man diese hier in Deutschland beziehen kann?
Eine Internet-Bestellung per Scheckkarte fällt bei mir mangels besagter Scheckkarte leider flach.
Wenn noch andere Betroffene die gleichen oder ähnliche Probleme haben, würde ich mich über Erfahrungsberichte freuen.
Wie geht ihr damit im täglichen Leben und bei der Arbeit um?
Bin für jeden Tipp dankbar.
s_myra